Technische Analyse nutzen  •  Lesson 6 of 10
Verwenden Sie die technische Analyse zum Investieren auf eToro
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Verwenden Sie die technische Analyse zum Investieren auf eToro

Eröffnen Sie noch heute ein Konto auf eToro und verwenden Sie die technische Analyse in Kombination mit Risikomanagement-Indikatoren für Ihr Portfolio.

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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Es fallen weitere Gebühren an.

Insbesondere Anfänger im Trading beginnen häufig mit der technischen Analyse. Dabei sollten sie versuchen, Risikomanagement-Indikatoren hinzuzufügen. In diesem Leitfaden lernen Sie, welche Risikomanagement-Indikatoren es gibt und wie Sie sie einsetzen können. 


Jeder Profi-Trader weiß, dass es immer Trades gibt, die Verluste einfahren – gerade für Anfänger ist das frustrierend und teilweise schwer verständlich. Aus diesem Grund sollten Sie lernen, wie man Risiken effektiv managt, damit Sie Ihre Verluste unter Kontrolle halten und Ihre Gewinne maximieren können. 

Mithilfe von Risikomanagement-Indikatoren können Sie die technische Analyse noch besser nutzen und haben es so leichter, sich auf den globalen Finanzmärkten zurechtzufinden. So ein Indikator kann Ihnen zum Beispiel dabei helfen, frühzeitig das Schließen einer Position zu planen und dabei immer im Rahmen Ihrer Strategie zu bleiben. 

Was sind Risikomanagement-Indikatoren?

Risikomanagement-Indikatoren aus Perspektive der technischen Analyse dienen dazu, mithilfe von historischen Marktdaten ein Gesamtbild zu malen, um es zu erleichtern, zu einer Entscheidung zu kommen: “Soll ich ein- oder aussteigen?”

Es ist nicht einfach, Entscheidungen am Finanzmarkt zu treffen. Wie weit kann man Verluste hinnehmen, bevor man sich entscheidet, auszusteigen? Was ist, wenn dies der Tiefpunkt ist, wonach es wieder nach oben geht? Indikatoren helfen dabei, die emotionale Ebene auszublenden und rational zu entscheiden.

Bevor Sie beginnen, Risikomanagement-Indikatoren in der technischen Analyse einzuführen, sollten Sie sich Ihrer Ziele und Ihrer Strategie bewusst sein – um wichtige und häufige Fehler, wie die folgenden, zu vermeiden:

  • Warten auf ein Ansteigen des Kurses
  • Traden ohne Plan
  • Emotionales Handeln oder mangelnde Ergebnisoffenheit
  • Über den eigenen Möglichkeiten handeln
  • Keine Sicherheitsprinzipien beachten

Wie man Risikomanagement-Indikatoren richtig verwendet

Die Anzahl der technischen Indikatoren, die einem Anleger zur Verfügung stehen, ist hoch. Fast alle helfen dabei, die Marktstimmung zu interpretieren, während manche dazu dienen, das ideale Kursniveau zum Einstieg oder zum Ausstieg zu ermitteln. 

Grundsätzlich sollten Sie die gesamte Palette der technischen Analyseinstrumente berücksichtigen – keinesfalls jedoch alle oder zu viele zur gleichen Zeit. Sie müssen diese verstehen, bevor Sie sie anwenden. Daher zählen wir hier einige der wichtigsten auf.

Stop-Loss

Zu den am häufigsten verwendeten Risikomanagement-Werkzeugen der technischen Analyse zählt auf jeden Fall die Stop-Loss-Order. Damit können Anleger eine automatische Grenze an einem festgelegten Kursniveau setzen, bei deren Überschreitung der Verkauf einer Position eingeleitet wird. 

Dabei helfen Indikatoren, die das jeweilige 

  • Unterstützungsniveau oder den jeweiligen 
  • Widerstand 

identifizieren können. Bei Durchbrechen des Niveaus rechnet der Anleger mit Verlusten (und meistens auch viele andere Anleger, die oftmals gleichzeitig dieselben Niveaus setzen, z. B. nahe der 200-Tageslinie), weswegen der automatische Verkauf eine gute Idee ist. 

Es ist aber auch möglich, eine Stop-Loss-Order außerhalb der von der technischen Analyse normalerweise vorgeschlagenen Niveaus zu setzen. Dazu gehört zum Beispiel die sogenannte Trendlinie, wie Sie im folgenden GBP/USD-Chart sehen können. 

Wenn ein Anleger seinen Stop-Loss zum Beispiel unterhalb dieser Trendlinie setzt (also auf die gepunktete Linie), dann wird die Position erst dann geschlossen, wenn der Trend nach unten durchbrochen wird. 

Die vergangene Wertentwicklung ist kein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse

Quelle: eToro

Es kann sich für Anleger auch lohnen, den Stop-Loss außerhalb der sogenannten Bollinger Bands zu setzen (siehe unten im Ölpreis-Chart). Achten Sie hier darauf, wie der Preis, der außerhalb des unteren Bollinger Bands liegt, die Umkehr eines Aufwärtstrends signalisiert – worauf ein Abwärtstrend eingeleitet wird. 

Die vergangene Wertentwicklung ist kein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse

Quelle: eToro

Positionsgröße

Es gibt immer wieder Anleger, die zu großen Positionen eingehen. Dabei kann eine kleinere Position dabei helfen, die Emotionen aus dem einzelnen Handel zu nehmen und stattdessen kühlen Geistes der Strategie zu folgen. Hohe Positionen verleiten zu Panik und immer wieder zu hohen Verlusten. 

Tipp: Gerade als Anfänger sollten Sie niemals mehr als 2 – 5 % ihres gesamten zur Verfügung stehenden Kapitals für einen Trade riskieren

Mit wachsender Erfahrung kann die Positionsgröße an das Risiko-Ertrags-Verhältnis sowie die variierende Marktvolatilität angepasst werden.

Natürlich ist die Definition einer “kleinen” Positionsgröße relativ. Dennoch gibt es Trader, die das Risiko für einen individuellen Trade auf maximal 1 % ihres verfügbaren Kapitals festlegen.

Konkret bedeutet das bei einem zur Verfügung stehenden Kapital von 1.000 Euro, dass Sie bei einer ausgelösten Stop-Loss-Order maximal 10 Euro verlieren dürfen. 

Risiko-Ertrags-Verhältnis

Eine weitere Methode, die Größe Ihrer Position zu kontrollieren, ist das Management der sogenannten Erfolgswahrscheinlichkeit, auch Risiko-Ertrags-Verhältnis genannt.

Anders ausgedrückt, können Sie mehr von Ihrem Kapital riskieren, wenn die Chancen für einen erfolgreichen Trade höher sind – und weniger, wenn sie geringer sind. 

“Mithilfe von Risikomanagement-Indikatoren können Sie die technische Analyse noch besser nutzen und haben es so leichter, sich auf den globalen Finanzmärkten zurechtzufinden.”

Betrachten Sie also die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen Verlust erzielen und überlegen Sie, wie hoch dieser wäre und ob Sie dies akzeptieren können. Danach wird es Ihnen deutlich einfacher fallen, zu entscheiden, ob Sie den Handel eingehen möchten oder nicht. 

Wenn Sie zum Beispiel ein Risiko-Ertrags-Verhältnis von 1:3 haben, dann bedeutet dies, dass Sie in lediglich 33 % der Trades Gewinne erwirtschaften müssen, damit Sie Netto, also über alle Trades, Gewinne erzielen. 

Breakeven Win PercentageRisk/Reward Ratio
50 %1:1
33 %2:1
25 %3:1
16.66 %5:1
9.09 %10:1
GewinnanteilRisiko-Ertrags-Verhältnis
25 %1:3
33 %1:2
50 %1:1
60 %1:0,7
75 %1:0,3

Die vergangene Wertentwicklung ist kein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse

Fazit

Gerade für Anfänger kann es kompliziert sein, das eigene Risikomanagement für die technische Analyse aufzusetzen. Es reicht nicht, möglichst effektiv einzelne Trades durchführen zu können – Sie müssen auch die Ergebnisse analysieren und bewerten können. 

Mithilfe von Risikomanagement-Indikatoren ist dies deutlich einfacher und hilft langfristig beim erfolgreichen Traden

Erfahren Sie mehr über das Risikomanagement bei der technischen Analyse und abseits – direkt auf der eToro-Akademie.

Quiz

Was ist eine Stop-Loss-Order?
Eine automatisierte Order, die Geld von Ihrem Handelskonto abhebt
Eine automatisierte Order, die eine Position zu einem bestimmten Kursniveau reduziert oder schließt
Eine automatisierte Order, die Ihrer Position mehr Kapital hinzufügt, wenn der Kurs sinkt
 

FAQ

Verwenden alle Trader Stop-Losses?

Ein Stop-Loss ist ein Ordertyp, den viele, aber nicht alle Händler verwenden. Ein Risiko des Stop-Losses ist, dass er durch eine erhöhte Volatilität ausgelöst wird, obwohl der Händler dies nicht möchte. Sie können dies vermeiden, indem Sie vor erwartbaren Änderungen mit hoher Volatilität (zum Beispiel in der Berichtssaison) aussteigen und danach wieder einsteigen. 

Ist es wichtig, die Win-Loss-Ratio zu beachten?

Mithilfe der sogenannten Win-Loss-Ratio können Trader die Erfolgsquote ihrer erfolgreichen Trades im Vergleich mit verlustreichen Trades bewerten. Vergessen Sie dabei nicht, dass es nicht nur um den Gewinn oder Verlust an sich, sondern auch den absoluten Gewinn geht – denn eine Quote von 99:1 bringt Ihnen nichts, wenn Sie dennoch einen Verlust einfahren. 

Was ist ein Trailing-Stop-Loss?

Als Trailing-Stop-Loss bezeichnet man eine Stop-Loss-Order, die sich auf einem festgelegten Abstand mit dem wachsenden Kurs fortbewegt. Wenn Sie zum Beispiel die Tesla-Aktie kaufen und der Kurs ansteigt, dann wird auch die Summe des Trailing-Stop-Losses ansteigen. 

Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten verstanden werden.

Dieses Material wurde ohne Berücksichtigung bestimmter Anlageziele oder finanzieller Situationen erstellt und stimmt nicht mit den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zur Förderung eigenständiger Forschung überein. Jegliche Verweise auf vergangene oder zukünftige Wertentwicklungen eines Finanzinstruments, eines Index oder eines verpackten Anlageproduktes sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse und sollten auch nicht als solche angesehen werden.

eToro übernimmt weder Gewähr noch Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts dieser Veröffentlichung.

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