Der Devisenhandel gehört sicherlich zu den spannendsten Märkten zum Traden. Kein Wunder, er gehört doch mit über 6 Billionen Dollar täglichen Handelsvolumen zu den größten. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie dieser FX-Markt funktioniert, sowie was seine Chancen und Risiken sind. eToro gibt Ihnen außerdem ein paar Tipps mit.
Der Währungsmarkt zählt für viele Anleger zu den beliebtesten Handelsmärkten überhaupt. Dank seiner Liquidität und internationaler Bedeutung lässt sich hier besonders gut handeln. Gerade Anfänger sollten sich aber die Zeit nehmen, den FX-Markt und seine Eigenheiten genauer zu verstehen.
Was ist der Devisenhandel?
Devisenhandel beschreibt den Handel mit Währungen oder genauer gesagt Währungspaaren. Andere Worte dafür sind der Forex– oder auch FX-Markt, was besonders im angloamerikanischen Sprachraum eine übliche Bezeichnung ist.
Auf dem globalen Devisenmarkt können Menschen Währungspaare aus aller Welt frei kaufen und verkaufen. Dadurch, dass zu jeder Tages- und Nachtzeit an irgendeinem Ort der Welt eine Börse geöffnet ist, können Händler 24 Stunden am Tag Währungspaare handeln.
Lernen Sie mehr über Devisen und wie Sie mit ihnen handeln können – in unserem Lehrvideo.
Für Händler ist das Praktische am Devisenmarkt, dass sie auch mit einer sehr geringen Kapitalsumme handeln können. Dabei kaufen sie Wechselkurspaare. Am FX-Markt wird in Fiatwährungen investiert, nicht in Kryptowährungen.
Kauft ein Händler zum Beispiel das Währungspaar USD/AUD, dann hofft er allgemein darauf, dass der USD im Vergleich zum AUD stärker wird. Solch ein Handel unterscheidet sich also im Prinzip nicht vom Tauschen von Geld am Flughafen oder in einem Wechselbüro.
Der Devisenhandel gehört sicherlich zu den spannendsten Märkten zum Traden. Kein Wunder, er gehört doch mit über 6 Billionen US-Dollar täglichen Handelsvolumen zu den größten.
Wie kann man Währungen handeln?
Das Grundprinzip des Investierens in oder Handelns von Devisen ist einfach. Sie kaufen eine Währung und verkaufen eine andere, um einen Gewinn zu erzielen. Sie spekulieren also auf die Wertsteigerung einer Währung im Verhältnis zu einer anderen.
Neben dem Handeln von Währungen gibt es außerdem die Möglichkeit, einen Währungs-ETF in Betracht zu ziehen. Dieser kann über mehrere Währungspaare hinweg die Kursentwicklung abwickeln und so eine breite Diversifikation erzielen.
Währungen sind aufgrund ihrer hohen Volatilität besonders für technische Analysten attraktiv. Wenn richtig geplant, können Sie mit Währungen hohe Gewinne erzielen.
Allerdings müssen Sie dabei eine Reihe relevanter Faktoren beachten. So können politische Ereignisse oder wirtschaftliche Umschwünge ihren Kurs beeinflussen.
Eine andere Nutzungsmöglichkeit ist die Verwendung von Devisen zum Hedging . So würde beispielsweise ein Leerverkauf von USD für einen Investor mit hohem GBP Portfolio-Anteil hilfreich sein, wenn er in ein Unternehmen mit USD-Dominanz investiert. Potenzielle Schäden würden so neutralisiert werden.
Im Fachjargon werden einige Währungen auch als sogenannte “sichere Häfen” bezeichnet. Darunter versteht man weniger riskant angesehene Währungspaare oder Währungen, wie zum Beispiel den USD, den Japanischen Yen oder den Schweizer Franken. In Krisenzeiten schnellen Investitionen in diese Währungen nach oben.
Neben dem Handeln von Währungen gibt es außerdem die Möglichkeit, einen Währungs-ETF in Betracht zu ziehen. Dieser kann über mehrere Währungspaare hinweg die Kursentwicklung abwickeln und so eine breite Diversifikation erzielen.
Nach diesem Überblick über die Grundlagen der Devisen ist es nun an der Zeit, mit der Theorie des Tradings zu beginnen. Allgemein handelt es sich dabei um vier Schritte:
1 . Wählen Sie ein Währungspaar
Egal, welche zwei Währungen Sie auswählen möchten, dazu gibt es ein Währungspaar. Achten Sie bei der Auswahl darauf, auf welchen Börsen Sie dieses Paar handeln können. Es empfiehlt sich auch, nicht allzu ausgefallene Paare zu verwenden. Ein Großteil des FX-Markts wird nur in den wichtigsten Währungspaaren abgewickelt.
2. Lernen Sie am Markt und mit dem Markt
Kein Trader hat je ausgelernt. Das gilt wahrscheinlich auch für Sie. Der Wille, ständig Neues zu lernen und die eigene Recherche zu machen, ist der Schlüssel zum Erfolg.
Lassen Sie sich Zeit, mehr über ein bestimmtes Währungspaar herauszufinden und beachten Sie dabei den Verlauf des Paares als auch die aktuellen Wirtschaftsmeldungen oder Nachrichten zur technischen und fundamentalen Analysen.
3. Der Kurs
Eine Währung wird immer als Verhältnis eines Währungspaares notiert. Dies nennt sich auch “notierte Währung”. Beim Währungspaar USD/EUR ist der erste Kurs der Preis, zu dem Sie das Paar verkaufen können (Geldkurs). Der zweite Kurs ist derjenige, zu dem sie es kaufen können (Brief-/Angebotskurs).
Der Unterschied zwischen beiden wird als “Spread” bezeichnet und fungiert als Preis für die Durchführung eines Handels bei einem Broker.
4. Wählen Sie eine Position
Der Kurs des Markts kann sich in drei Richtungen bewegen. Aufwärts, abwärts und seitwärts. Bedenken Sie diese Optionen, denn der Kauf einer Währung bedeutet gleichzeitig den Verkauf einer anderen.
Tipp: Vor jedem Investment sollten Sie sich zuerst einen Plan machen und eine Strategie entwerfen, wie Sie investieren/handeln möchten und wie Sie auf den Markt reagieren möchten.
Was sind Währungspaare?
Ein Währungspaar zeigt das Kursverhältnis zweier Währungen an, die gegeneinander gehandelt werden. Dadurch weiß ein Händler, wie viel er von einer Währung verkaufen muss, um eine Menge einer anderen Währung zu kaufen – wie im Wechselbüro.
Die Position einer Währung im Währungspaar hat dabei eine spezifische Bedeutung. Die erste Währung eines Währungspaares nennt sich Basiswährung, während die zweite als Kurswährung bezeichnet wird. Es gibt für jede Währung eine Abkürzung von drei Buchstaben, die auf der ganzen Welt verwendet wird. So wird der US-Dollar als USD notiert.
Als Beispiel schauen wir uns einmal das Währungspaar AUD/USD an. Das bedeutet, dass der Australische Dollar (AUD) die Basiswährung für die Kurswährung USD ist. Für 1 AUD können Sie also 1,1 USD bekommen.
Tipp: Merken Sie sich die wichtigsten Währungen als Abkürzungen. So können Sie schnell die bekanntesten Währungspaare identifizieren und besser den Nachrichten folgen.
Risiken des Währungshandels
Wie jede andere Anlageart birgt das Investieren in oder der Handel mit Währungen ein ganz eigenes Set an Chancen und Risiken. Hier zählen wir die wichtigsten Risiken auf, die Sie vor dem Handel berücksichtigen sollten.
Verwendung von Hebeln
Während Hebel für potenziell deutlich höhere Gewinne verwendet werden können, bergen sie ein hohes Risiko. Bei einer Fehlkalkulation oder einer drastischen Marktänderung können Sie sehr viel Geld verlieren.
Tipp: Investieren Sie nie mehr Geld, als Sie zu verlieren bereit sind. Verwenden Sie auch nie Hebel, die bei einem verlustreichen Handel nicht für Sie finanzierbar sind.
Verluste
Kein Händler möchte an Verluste denken, aber sie gehören zum Handeln. Die Grundregel ist also, kein Geld zu verlieren. Haben Sie stets die Möglichkeit, ihre Verluste zu begrenzen und aus dem Handel auszusteigen.
Weiterbildung
Um erfolgreich handeln zu können, müssen Sie sich stets weiterbilden. Hören Sie nie auf, Ihre eigenen Recherchen anzustellen. Lernen Sie über globale Finanzmärkte und verschiedene Volkswirtschaften. Gerade für Anfänger kann dies ein unüberschaubarer Flickenteppich sein, aber die Geduld lohnt sich.
Fazit
Händler und Investoren haben mit Devisen die Möglichkeit, abhängig von ihrem Wissen, Kapital und Erfahrungsstand global Geld zu investieren. Der FX-Markt gehört zu den liquidesten Märkten überhaupt und ist der größte der Welt. Beachten Sie dabei dennoch stets die Risiken und vergleichen Sie sie mit den potenziellen Renditen.
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Quiz
FAQ
- Was unterscheidet den Devisenhandel vom Aktienhandel?
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Normalerweise sind die Aktien eines Unternehmens an einer bestimmten Börse gelistet, häufig auch auf zwei oder drei. Doch so global wie Währungspaare lassen sie sich nicht handeln.
Das schränkt auch die Handelszeiten an, weshalb man Aktien vielerorts nach Feierabend nicht mehr handeln kann. Ein weiterer Unterschied ist, dass Währungen als Paare notiert werden, während Aktien für sich alleine gehandelt werden.
- Zu welchen Zeiten kann man Devisen handeln?
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Dadurch, dass man Währungen an den meisten Börsen dieser Welt handeln kann, gibt es zu jeder Tages- und Nachtzeit eine Börse, die geöffnet ist. So können Investoren und Händler zu jeder Uhrzeit und unabhängig von Öffnungszeiten Währungen handeln und müssen keinen Feierabend fürchten. Allerdings trifft dies nur auf die Wochentage zu, am Wochenende, wenn die Börsen geschlossen sind, ist auch der Handel mit Währungen nicht mehr möglich.
- Mit welchen Währungen kann ich am Devisenmarkt handeln?
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Prinzipiell gibt es für jede Währung, sei sie auch noch so exotisch oder unbekannt, die Möglichkeit, sie in einem Währungspaar mit einer anderen Währung darzustellen. Das ändert nichts daran, dass die meisten Händler mit den größten und bekanntesten Währungen handeln. Dazu gehören EUR/USD, USD/JPY, GBP/USD und USD/CHF.
Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten verstanden werden.
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