Sie haben Interesse an CFDs und würden gerne mehr über dieses Finanzinstrument erfahren? In diesem Artikel finden Sie das Fachvokabular, das Ihnen beim Verstehen der Terminologie von CFDs helfen kann.
Mit Contracts for Difference (CFDs) haben Trader die Möglichkeit, eine Vielzahl von Vorteilen zu nutzen, die bei anderen Finanzinstrumenten nicht unbedingt bestehen.
Um diese Vorteile begreifen und planen zu können, bedarf es jedoch eines grundsätzlichen Verständnisses der dahinter liegenden Terminologie.
Darum sollten Sie CFD-Fachbegriffe kennen
Egal für welches Finanzinstrument Sie sich entscheiden oder welche Handelsstrategie Sie verfolgen – ohne ein solides Verständnis der grundlegenden Begriffe kommen Sie nicht weit. Daher hat eToro Ihnen hier die wichtigsten CFD-Begriffe übersichtlich zusammengefasst.
Somit verstehen Sie nicht nur das Produkt CFD besser, sondern können auch dem Fachjargon der Experten am besten folgen. Lesen Sie weiter, um die neun wichtigsten Begriffe kennenzulernen und zu verstehen.
Die wichtigsten Begriffe der CFD-Terminologie
Im Folgenden finden Sie eine Liste der neun wichtigsten Begriffe der CFD-Terminologie. Diese ist selbstverständlich nicht ausschließlich, sollte Ihnen jedoch einen guten ersten Eindruck verschaffen, bevor Sie sich tiefer gehend mit CFDs beschäftigen.
Dividende
Eine Dividende ist die anteilige Ausschüttung des Unternehmensgewinns an einen Aktionär, der mit einer Aktie einen verbrieften Anteil eines Unternehmens besitzt und somit auch eine Dividendenberechtigung hat.
Die Dividende wird meist als Euro pro Aktie dargestellt. Je mehr Aktien ein Aktionär besitzt, desto höher ist auch die Dividendensumme.
Kapitalmaßnahmen
Als Kapitalmaßnahme bezeichnet man eine Veränderung in einem Unternehmen, die sich unmittelbar auf die Aktien desselben Unternehmens auswirkt. Es gibt eine Vielzahl von Kapitalmaßnahmen, wie zum Beispiel:
- eine Anpassung der Dividendenzahlung
- ein Aktiensplit
- eine Umstrukturierung des Unternehmens (z. B. bei Übernahmen oder Verschmelzungen)
Pips
Der Begriff Pip bezeichnet die kleinste verfügbare Preiseinheit, mit der die Änderung des Preises von einem Rohstoff oder einer Währung beschrieben wird. Dennoch gibt es heute weit spezifischere und kleinere Preiseinheiten, die über den Pip hinausgehen.
Allgemein wird der Pip weiterhin verwendet. Ein Pip für das Währungspaar EUR/USD ist zum Beispiel auf der vierten Dezimalstelle sichtbar. 1,0058 Pip ist also ein Pip mehr als 1,0057 – unbeachtet der Tatsache, dass heute fünf Dezimalstellen angegeben werden, also z. B. 1,00584.
Hebel
Die Hebelwirkung ermöglicht es einem Trader, einen bestimmten Geldbetrag einzusetzen, um einen größeren Wert eines Finanzinstruments zu erhalten.
Damit können bedeutend höhere Renditen erzielt werden, obwohl der eingesetzte Anlagebetrag geringer ist.
Egal für welches Finanzinstrument Sie sich entscheiden oder welche Handelsstrategie Sie verfolgen – ohne ein solides Verständnis der grundlegenden Begriffe kommen Sie nicht weit.
Spread
Als Spread bezeichnet man am Finanzmarkt die Differenz zwischen dem Kaufpreis und Verkaufspreis eines Instruments. Trader können diesen Betrag ausnutzen und dadurch einen Gewinn erzielen. Je höher der Spread, desto höher der Gewinn.
Stop Loss
Anleger können eine Stop-Loss-Order eingehen, um ein Wertpapier oder ein Finanzinstrument automatisch beim Überschreiten eines gewissen Kurses zu verkaufen und somit die Position zu schließen. So können sie ihre Verluste in ungünstigen Lagen minimieren.
Tipp: Besonders Anfänger am Finanzmarkt sollten keine Positionen eingehen, ohne ein Stop-Loss-Order einzugehen. So können sie drastische Verluste vermeiden.
Take Profit
Der Take-Profit-Order ist gewissermaßen das Gegenstück zum Stop Loss.
Hierbei wird der Broker angewiesen, eine Position automatisch zu schließen, wenn ein gewisser Zielkurs erreicht wird. Dies ist Bestandteil einer gesunden Handelsstrategie.
Long und Short
Am Finanzmarkt unterscheidet man zwischen zwei “Richtungen”:
- Long – eine eingegangene Position, bei der auf einen Wertzuwachs eines Wertpapiers oder die positive Entwicklung eines Finanzinstrumentes gewartet wird, der mit Verkauf realisiert werden soll.
- Short – eine eingegangene Position, bei der ein Wertpapier oder Instrument verkauft wird, damit bei fallenden Gewinnen und dem Nachkaufen ein Gewinn erzielt wird.
Ex-Dividenden-Datum
Der Tag, an dem eine Aktie ohne den Wert der Dividende gehandelt wird (weil diese schon bezahlt wurde), wird als Ex-Dividenden-Tag bezeichnet. Um die Dividende zu erhalten, muss ein Anleger die Aktie vor diesem Datum kaufen – ansonsten kann er die Dividende nicht verlangen.
Tipp: Anleger, die sich nur auf Dividenden fokussieren möchten, können eine Handelsstrategie um Aktien aufbauen, bei denen sie sich auf Aktien mit hohen Dividendenzahlungen fokussieren.
Fazit
Contracts for Difference (CFDs) sind ein nicht sofort verständliches Finanzinstrument, welches für viele Anleger hochrelevant ist. Um sich die Welt der CFDs aber erschließen zu können, müssen Anleger ein Grundverständnis der zentralen Schlüsselbegriffe entwickeln.
Besuchen Sie die eToro-Akademie, um mehr über CFDs zu erfahren.
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FAQ
- Erhalte ich Dividendenzahlungen auf CFDs?
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Das hängt davon ab. Anleger, die ein Wertpapier gekauft haben, also eine Long-Position eingegangen sind, können auch dessen Dividenden erhalten. Haben Sie stattdessen das Wertpapier verkauft (Short), dann müssen Sie die zulässigen Dividenden stattdessen auszahlen. Für die meisten Anleger, die auf CFDs setzen, spielen Dividenden jedoch eine untergeordnete Rolle, da dies nicht der Hauptgrund für das Investieren in CFDs ist.
- Kostet das Setzen eines Stop-Loss- oder Take-Profit-Orders eine Gebühr?
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Grundsätzlich ist diese Fragestellung abhängig vom Broker, den Sie für die Abwicklung Ihrer Investitionen auf dem Finanzmarkt in Anspruch nehmen. Allgemein gilt aber, dass das Setzen und Schließen eines Stop-Loss- oder Take-Profit-Orders gebührenfrei ist. Andere Dienstleistungen können aber dennoch festgesetzte oder prozentuale Gebühren mit sich bringen.
- Muss ich ein Wertpapier zuerst kaufen (Long), bevor ich es verkaufen kann?
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Im CFD-Handel gilt, dass Anleger ein Papier nicht zuerst kaufen müssen, um es danach zu verkaufen. Stattdessen haben Sie die Möglichkeit, auf ein Wertpapier “short” zu gehen, dieses also zu verkaufen, obwohl Sie es vorher noch nicht gekauft hatten. Hier müssen Sie jedoch danach die Position zurückkaufen, in der Hoffnung, dass der Preis gesunken ist, Sie also einen Gewinn gemacht haben.
Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten verstanden werden.
Dieses Material wurde ohne Berücksichtigung bestimmter Anlageziele oder finanzieller Situationen erstellt und stimmt nicht mit den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zur Förderung eigenständiger Forschung überein. Nicht alle der genannten Finanzinstrumente und Dienstleistungen werden von eToro angeboten und jegliche Verweise auf die Wertentwicklung eines Finanzinstruments, eines Index oder eines verpackten Anlageprodukts sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse und sollten auch nicht als solche angesehen werden.
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