CFD-Trading für Einsteiger  •  Lesson 5 of 6
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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Es fallen weitere Gebühren an.

Hebel und Marge gehören zu den grundlegenden Begrifflichkeiten des Tradings. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Rolle die beiden Instrumente beim Handel mit CFDs spielen.


Allgemein spielen Hebel und Marge in vielen Handelssituationen eine Rolle – in diesem Artikel fokussieren wir uns auf ihre Wichtigkeit beim Handel mit CFDs:

  • Mit einem Hebel können Anleger ihr Kapital mit Fremdkapital hebeln, um mehr Rendite zu erwirtschaften.
  • Die Marge bezeichnet den Geldbetrag, der für eine offene Position hinterlegt werden muss. 
  • Es gilt, dass ein höherer Hebel eine geringere Marge benötigt, aber auch ein höheres Verlustrisiko bedeutet. 

Tipp: Normalerweise ist die CFD-Marge kleiner als die gesamte Summe des Basiswertes, über die Sie verfügen – ansonsten bräuchten Sie keine Marge. 

Wie funktioniert die Marge beim CFD-Handel?

Die Verwendung der Marge beim CFD-Handel wird am einfachsten über ein zugängliches Beispiel erklärt. Nehmen wir an, dass Sie Aktien von Cisco Systems zu einem Preis von 56,6 € pro Aktie handeln möchten. 

Dahinter liegt Ihre Einschätzung, dass der Kurs der Cisco-Aktie steigen wird, weswegen Sie insgesamt 100 Aktien als CFD zum genannten Kurs kaufen. 

Für 100 Aktien müssten Sie beim normalen Kauf insgesamt 100 × 56,6 € = 5.660 € über den Broker zahlen, um die Aktien zu erstehen. 

Mithilfe einer Marge können Sie bei CFDs jedoch bereits mit deutlich weniger Geld investieren. Dieses Geld müssen Sie als Marge hinterlegen, sozusagen als Sicherheit für den Broker. Daher kommt auch der Name Margin-CFD-Handel. 

Margin-Sätze für CFD

Die Höhe des geforderten Margen-Satzes hängt von vielen Faktoren ab, wie z. B. der Art des Wertpapiers. Bei Cisco Systems können Anleger zum Beispiel mit einer Margin-Rate von 20 % handeln. Das bedeutet, dass Sie mit einer Marge x eine Summe von fünfmal Ihrer Marge investieren könnten. 

Wie berechnet man die CFD-Marge?

Die Marge wird einfach berechnet. Multiplizieren Sie den festgesetzten und in Prozent ausgedrückten Margensatz mit dem Preis des Basiswertes. 

Bei einem Aktienwert von insgesamt 5.660 € für 100 Aktien multipliziert mit 20 % erreichen Sie einen Margenwert von 1.132 €. 

Nun ist es aber so, dass sich die Aktienkurse stetig ändern, dies nennt sich Volatilität. 

Im für Sie positiven Fall bleibt die Marge ausreichend oder verringert sich. Wenn der Kurs sich aber zu Ihren Lasten ändert, wird der Broker verlangen, dass Sie zusätzliche Marge nachschießen, d. h. eine Nachschussforderung (Margin Call) durchführen. Kommen Sie dem nicht nach, wird die Position geschlossen. 

Diese Regeln bedeuten für Sie ein beträchtliches Risiko, mit dem Sie umgehen können müssen. 

Tipp: Investieren Sie niemals in CFDs, ohne sich vorher ausführlich mit ihren Risiken auseinandergesetzt zu haben. 

Was ist der Hebel im CFD-Handel?

Dank der Marge ist es für Anleger möglich, ihr eingelegtes Kapital für einen deutlich höheren Gewinn zu verwenden. Denn bei einer positiven Entwicklung des Kurses erhöht sich der Gewinn ebenfalls deutlich stärker als mit einer geringeren Marge. Diese Hebelwirkung findet aber auch im Verlustfall statt. 

Im Fachjargon ausgedrückt, entspricht eine CFD-Marge von 20 % einem Multiplikator von 5. Im folgenden Teil erfahren Sie im Detail, wie das funktioniert. 

Wie funktioniert die Hebelwirkung bei CFDs?

Im Folgenden gehen wir dies anhand eines Beispiels durch:

Nehmen wir an, dass Sie Aktien von American Express im Wert von 12.000 € kaufen möchten, allerdings ohne einen Hebel zu verwenden. Ein anderer Anleger hingegen möchte diesen Handel mit einem CFD durchführen. 

Ohne die Verwendung eines Hebels zahlen Sie also den vollen Wert der Aktien, entsprechend 12.000 €.

Der andere Trader kann sich zwischen verschiedenen Hebeln entscheiden und wählt eine Hebelwirkung von 5x. Mit einem Einsatz, einer Marge von 2.400 € (12.000 € dividiert durch 5 = 2.400 €), kann er  Aktien im Wert von 12.000 € kaufen. 

In der Tabelle betrachten wir nun, wie sich eine Wertänderung um 900 € auswirkt. 

Ungehebelte AnlageCFD-Trading
Marge12.000 €2.400 €
Wertänderung900 €900 €
Prozentuale Wertänderung7,5 %37,5 %

Die positive Änderung um 900 € ist prozentual für den Trader mit CFD deutlich höher als für Sie – denn Sie erzielen nur eine Rendite von 7,5 %, statt 37,5 %. Falls die 900 € jedoch einer negativen Änderung entsprächen, wären Ihre Verluste deutlich weniger. 

Hebelwirkungen können immer in beide Richtungen wirken und können sich beträchtlich auf Ihr Risiko auswirken. 

Im Verlustfall würden Sie nur 7,5 % Ihres Einsatzes verlieren, statt 37,5 %. 

Fazit

Mithilfe von Hebel und Marge können Anleger am Finanzmarkt mit einer relativ geringen Summe Geld eine relativ hohe Gewinnmarge erzielen, als ohne den Einsatz der beiden Instrumente. 

Allerdings ist ihr Einsatz auch mit einem erheblichen Risiko für den teilweisen oder vollständigen Verlust Ihres Kapitals verbunden. 

Besuchen Sie noch heute die eToro-Akademie und erfahren Sie mehr über Hebel, Marge und CFDs.

Quiz

Ein CFD-Trader erwirbt Tesla-Aktien für insgesamt 3.000 €. Wie hoch ist sein Hebel, wenn seine Marge 600 € beträgt?
x2 Hebel
x4 Hebel
x5 Hebel
x10 Hebel
 

FAQ

Können Anleger die Höhe des Hebels auswählen?

Allgemein ist die Höhe des Hebels variierend und Anleger können sich für eine Höhe entscheiden. Dabei sollten Sie überlegen, welcher Hebel zu Ihrem individuellen Risikoprofil passt und keinen zu hohen Hebel wählen. Bei der Entscheidung ist es auch wichtig, die Volatilität des Basiswertes im Blick zu behalten, auf den sich Ihr CFD bezieht. 

Sind die Margen-Sätze festgelegt oder variieren sie?

Nein, die Margen-Sätze bei Brokern sind nicht für Anleger festgelegt. Im Gegenteil, Sie können sich zwischen einer breiten Palette an Margen-Sätze entscheiden, je nach Wahl Ihres gewünschten Instruments, z. B. eines CFDs. Es passiert jedoch häufig, dass Broker eine gewisse Marge je nach Hebel verlangen. Dies geschieht aus Risikomanagement-Gründen.

Was unterscheidet Gearing und Leverage?

Neben dem englischen Begriff Leverage für Hebel gibt es auch den Begriff Gearing. Beide Begriffe sind austauschbar und quasi synonym zu verwenden. Hebel erlauben Anlegern, ihre potenzielle Rendite (sowie die potenziellen Verluste) erheblich zu erhöhen. Sie sind nicht für Anfänger geeignet, sollten nur von erfahrenen Tradern verwendet werden und benötigen die Begleitung eines Handelssystems bzw. einer Handelsstrategie.

Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten verstanden werden.

Dieses Material wurde ohne Berücksichtigung bestimmter Anlageziele oder finanzieller Situationen erstellt und stimmt nicht mit den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zur Förderung eigentständiger Forschung überein. Jegliche Verweise auf die Wertentwicklung eines Finanzinstruments, eines Index oder eines verpackten Anlageprodukts sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse und sollten auch nicht als solche angesehen werden.

eToro übernimmt weder Gewähr noch Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts dieses Guides. Stellen Sie sicher, dass Sie die mit dem Handel verbundenen Risiken verstehen, bevor Sie Kapital einsetzen. Riskieren Sie niemals mehr, als Sie zu verlieren bereit sind.