Tech-Aktien entwickeln sich nicht so gut.
Wir konnten einen beeindruckenden Verlust beobachten: Amazon ist um 15 % gesunken, und Meta, Apple, Google und Microsoft fielen in den ersten Wochen des Jahres 2022 allesamt um etwa 10 %.
Der auf Technologie basierende Index Nasdaq100 ist im neuen Jahr bisher um rund 12 % gefallen und befindet sich auf dem besten Wege, den schlechtesten Monat seit der Finanzkrise von 2008 zu verzeichnen. Seit Anfang 2022 verlor er nämlich 1,7 Billionen USD an Wert.
Investoren sahen besorgt zu, als Netflix die Berichtssaison für den Technologiesektor einläutete. Sein enttäuschender Bericht zum vierten Quartal ließ die Aktien des Streaming-Marktführers um 21 % fallen.
Sind diese alarmierenden Zahlen eine Vorschau auf den weiteren Verlauf der Berichtssaison des Technologiesektors?
Warum Investoren sich Sorgen machen
Um zu helfen, die Inflation unter Kontrolle zu bringen, wird von der Fed erwartet, dass sie die Zinsen anhebt, was sich negativ auf Tech-Aktien auswirken kann. Tech-Aktien gehören oft zur Kategorie der Wachstumsaktien, deren Bewertung auf zukünftigen Gewinnen basiert. Bei niedrigen Zinsen kann diese Bewertung noch höher liegen, bei steigenden Zinsen kann sie jedoch gesenkt werden.
Anleger haben immer eine Reihe von Optionen und investieren ihr Geld natürlich in Vermögenswerte, die die meisten Gewinne machen können. Anders gesagt: Aktien, Anleihen und andere Vermögenswerte konkurrieren immer um das Kapital eines Investors.
Tech-Aktien gelten als risikoreichere Anlagen. Bei niedrigen Zinsen sind Anleger eher geneigt, ihr Geld in risikoreichere Anlagen zu investieren, bei denen sie positive Erträge erzielen können. Mit steigenden Zinsen beginnen Anleger jedoch, nach Anlagen mit weniger Risiko und besserem Wert zu suchen.
Korrektur im Technologiesektor
Tech-Aktien sind seit Beginn der Pandemie rasant gestiegen. Da die Weltbevölkerung zu Hause eingesperrt ist, nutzen wir mehr technologische Güter und Dienstleistungen als je zuvor. Mit der Wiedereröffnung der Volkswirtschaften sahen die Anleger diese durch die Pandemie verursachten Gewinne als nicht nachhaltig an.
Tatsächlich ist es für die Technologieunternehmen schwierig, im Vergleich zu den rasanten Hochs vor einem Jahr, diese Performance nicht zu verfehlen. Hinzu kommen die jüngsten Herausforderungen wie Unterbrechungen der Lieferkette und Arbeitskräftemangel. Es ist nicht schwer zu erkennen, warum Investoren kürzlich Tech-Aktien zugunsten von Value-Aktien verkauft haben.
Worauf Sie in den kommenden Einnahmen achten sollten
Sie sollten die kommenden Ergebnisberichte der Technologieunternehmen nicht verpassen, da vieles von den beiden Hauptteilen des Berichts abhängt: Ergebnis und Prognosen.
- Vergangene Gewinne zeigen uns, wie sich das Unternehmen im letzten Quartal entwickelt hat, einschließlich Umsatz, Nettoertrag, Betriebskosten, Cashflow und mehr.
- Prognosen zeigen, wie das Unternehmen seine Leistung in den kommenden Quartalen prognostiziert.
In den anstehenden Einnahmenberichten wird jeder Teil von Analysten und Anlegern geprüft werden, und es hängt viel davon ab, was diese zu sagen haben.
Wenn Technologieunternehmen eine enttäuschende Performance im vierten Quartal melden, was bedeutet, dass ihre Gewinne in jenem Zeitraum nicht solide sind, bevor erwartet wird, dass die Zinssätze ansteigen, dann werden sich die Anleger wahrscheinlich anderswohin wenden, um attraktivere Anlagen zu finden.
Selbst wenn die Technologieunternehmen im vierten Quartal solide abschnitten, werden die Anleger die Prognosen betrachten, um zu beurteilen, ob sie weiterhin in diese Aktien investieren sollen. Vielversprechende Prognosen können das Vertrauen in technische Aktien erhalten, während düstere Prognosen für die kommenden Quartale ein weiteres Abstoßen dieser Aktien bewirken könnten.
Den Sturm überstehen?
Die große Tech-Einnahmensaison ist für Anleger immer eine aufregende Zeit. Der Januar war ein harter Monat für den Technologiesektor, und deshalb ist der Anstieg und die Spannung diesmal sogar größer als üblich. Es bleibt abzuwarten, wie Tech-Aktien diese besonders herausfordernde Berichtssaison überstehen.
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