Das Coronavirus hat die Reisebranche zum Erliegen gebracht. Zu Beginn der Pandemie im Februar 2020 regierte die Unsicherheit. Länder begannen, ihre Grenzen zu schließen, was dazu führte, dass Fluglinien tausende Flüge annullieren mussten Da sich der über die Luft übertragene Virus immer weiter ausbreitete, hatten viele Menschen Angst davor, an Board eines Flugzeugs zu gehen und sich lange in einem abgeschlossenen Raum aufzuhalten. Ohne ihre Passagiere mussten viele Fluglinien ihre regulären Flugrouten annullieren und Linienflüge auf ein Minimum reduzieren. Ab Februar 2020 fielen die Preise wichtiger Airline-Aktien und blieben bis Ende Mai 2020 auf einem Rekordtief: United Airlines (75 %), Delta Airlines (66 %), British Airways [IAG] (75 %). Auch für die Billig-Fluglinien ging es abwärts: Southwest (60 %), Ryan Airlines (50 %), Easyjet (66 %).
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Mehr als ein Jahr ist seit dem Beginn der Pandemie vergangen. Die Aktien der meisten Fluglinien haben sich etwas erholt, obwohl ihre Preise noch nicht das Vorkrisenniveau erreicht haben. Einige Länder haben ihre Grenzen geschlossen, andere haben Einschränkungen und in manchen läuft alles mehr oder weniger normal. Nichtsdestotrotz bestehen immer noch Einschränkungen in puncto Reisen. Die Frage bleibt also: Wird der Flugverkehr jemals wieder so, wie er vor der COVID-19-Pandemie war?
Vor diesen Herausforderungen stehen Fluglinien
Ein Bericht der OECD hebt hervor, dass Fluglinien vor allem mit zwei Arten von Unsicherheiten kämpfen: die Kosten von gesundheitsbezogenen Maßnahmen und die Art und Weise, wie sich die kommerzielle Luftfahrt erholen wird. Die Pandemie zwang Fluglinien dazu, zusätzliche Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen einzuführen, wodurch die Betriebskosten zumindest kurzfristig steigen werden. Wenn Social-Distancing ein fester Bestandteil des Flugverkehrs bleibt, könnte dies die Sitzplatzanzahl per Flugzeug bis auf die Hälfte reduzieren.
Ticketverkäufe sind an sich bereits Umsätze, jedoch auch Ausgangspunkt weiterer Umsatzquellen. Weitere Umsätze werden durch Nebendienstleistungen erzielt, die Fluglinien für Passagiere anbieten, wie z.B. Sitzplatzauswahl, Gepäck, Speisen und Ticket-Klassen. In diesem Fall würde nicht einmal eine Verdoppelung der Ticketpreise den Umsatzverlust ausgleichen, der durch die geringere zugelassene Passagieranzahl entsteht.
Die zweite Unsicherheit ist die Art und Weise, wie sich Fluglinien erholen werden. Aufgrund der Pandemie scheuen immer mehr Menschen davor zurück, sich stundenlang in einem geschlossenen Raum aufzuhalten und sich so möglicherweise mit dem Virus anzustecken. Unternehmen haben erkannt, dass sich ein großteil der Arbeitsprozesse über Remote-Arbeit und Telefonkonferenzen erledigen lässt, viele Geschäftsreisen werden überflüssig. Weil sich die Beschränkungen von Flugreisen zwischen einzelnen Ländern stark unterscheiden, können Fluglinien ihren Regelflugbetrieb nur schwer wieder aufnehmen. Obwohl es bis dato mindestens sechs zugelassene Coronavirus-Impfstoffe gibt, sind die Auswirkungen neuer Virusvarianten weiterhin unklar. Diese Varianten könnten durch den Impfstoff neutralisiert werden. Es könnten jedoch andere Varianten entstehen, weshalb Flugbuchungen nur zögerlich vorgenommen werden.
Weniger Geschäftsreisen, mehr Urlaubsreisen
Das letzte Jahr haben die meisten von uns in Lockdowns verbracht, zudem haben wir andere Einschränkungen unserer Bewegungsfreiheit in Kauf genommen haben. Darum wird erwartet, dass viele Menschen nach dem Ende der Einschränkungen auf Urlaub fahren wollen. Einige Analysten sind der Meinung, dass in der näheren Zukunft die Zahl an Urlaubsreisen steigen und die der Geschäftsreisen fallen wird. Der Wunsch nach einem Urlaub an einem sonnigen Strand, einer Erholungspause in den Bergen oder an einem abgelegenen Ort scheint, primär Billig-Fluglinien zugute zu kommen.
Europäische Billig-Fluglinien wie Ryanair und Easyjet sind für ihre vielen Urlaubsdestinationen bekannt. So zum Beispiel bietet Ryanair 30 Destinationen in Italien an, im Gegensatz zu den 18 von Lufthansa. Die unterschiedliche Anzahl an Destinationen ist besonders bei Urlaubszielen an der italienischen Küste auffällig: Ryanair bietet Flüge dorthin an, Lufthansa nicht. Was spanische Küstenregionen angeht, besiegt Ryanair den deutschen Riesen mit 16:10.
Die Anzahl der Destinationen ist allerdings nicht das einzige Barometer. Lufthansa und Ryanair bieten in den Küsten- und Inselregionen Griechenlands eine ähnliche Anzahl von Destinationen. Die Insel Korfu an der griechischen Westküste ist ein bekannter Urlaubsort. Lufthansa bietet lediglich von zwei Flughäfen Flüge auf die Insel an, Ryanair hingegen von etwa 20.
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Geschäftsreisende nutzen die großen Fluglinien
Urlaubsreisende bevorzugen Billig-Anbieter, die großen Fluglinien hingegen sind auf Geschäftsreisende ausgelegt Billig-Anbieter bieten normalerweise regionale Flüge an, nicht hingegen Transatlantik-, Transpazifik- oder andere Langstrecken-Flüge, die die großen Geschäftsmetropolen der Welt verbinden. Man kann mit Ryanair und Easyjet quer durch Europa jetten, aber nur die großen Anbieter führen Flüge in die US, den Fernen Osten oder andere Geschäftsziele wie Dubai und andere Regionen in den Emiraten aus.
Die Vielzahl unterschiedlicher Klassen wie Premium-Economy, Business und First sind die bezeichnenden Merkmale der großen Anbieter, und nicht zuletzt auch eine wichtige Einnahmenquelle. Geschäftsreisen werden jedoch nur langsamer auf das Vorkrisenniveau zurückkehren. Die Nachfrage nach Geschäftsreisen ist gesunken; digitale Technologien machen viele persönliche Interaktionen überflüssig; große Fluglinien müssen sich deswegen fragen, ob sie sich zumindest in der nahen Zukunft an die veränderte Flugnachfrage anpassen sollten.
Weniger persönliche Interaktion
Vor der Pandemie hatten Passagiere vom Betreten des Abflughafens bis zum Verlassen des Zielflughafens Kontakt mit mehreren Flughafen- und Fluglinienmitarbeitern. Bei Reisen nach der Pandemie werden viele Interaktionen reduziert sein. Das wäre nicht nur eine Vorsichtsmaßnahme, um das Virus nicht zu verbreiten, sondern würde auch die Betriebskosten senken. Die US-amerikanische Fluglinie Spirit Airlines hat neue technologische Lösungen vorgestellt, um den Check-in effizienter zu machen und die Passagiere schneller durch den Flughafen bis zu den Gates zu bringen – und all dies mit einem Minimum an persönlichen Interaktionen. Spirit hat bereits vor der Pandemie mit der Entwicklung verschiedener Technologien begonnen, um seine Kosten zu minimieren, aber die Pandemie hat das Bedürfnis für diese Art von Lösungen verstärkt.
Zwar könnten sowohl große wie auch Billig-Anbiete nach der Corona-Pandemie auf neue technologische Lösungen setzen. Dennoch könnte diese Entwicklung primär Billig-Anbietern in die Karten spielen, denn sie streben danach, den Personalaufwand auf ein Minimum zu reduzieren. Große Anbieter wollten ihre Kosten durch Technologie senken. Sie haben jedoch ein umfangreiches System mit einem enormen Personalstamm; das macht es ihnen nicht unbedingt leicht, Ihre Mitarbeiterzahl derart zu senken, wie dies Billig-Anbieter gelingt.
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Die Zukunft des Flugverkehrs steht in den Sternen.
Niemand hätte die Pandemie im Jahr 2020 und die Zerstörung, die diese mit sich gebracht hat, voraussehen können – und selbst wenn man eine Pandemie vorausgesehen hätte, hätte man nicht gewusst, wann, wo und wie sich diese entwickeln wird. Aus diesem Grund ist noch nicht bekannt, wie Fluglinien durch diese Pandemie kommen und wer die Sieger sein werden.
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