Anleihen-ETFs: Das Investment, das Sie bei hohen Zinsen in Betracht ziehen sollten

Festverzinsliche Anlagen können eine sinnvolle Ergänzung Ihres Portfolios sein, da sie ein regelmäßiges Einkommen bei geringerem Risiko als traditionelle Investments bieten.

Sie wissen wahrscheinlich, dass Investieren eine der besten Vorgehensweisen ist, um Ihre langfristigen finanziellen Ziele zu erreichen. Obwohl der Aktienmarkt auf lange Sicht ein großes Potenzial für beträchtliche Renditen bietet, schichten derzeit viele Anleger, angesichts der immer noch hohen Inflation und der Wirtschaft im Wandel,  –  – ihre Anlagen auf Anleihen um, die verglichen zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre sehr hohe Renditen abwerfen.

Was sind Anleihen-ETFs? 

Anleihen-ETFs sind festverzinsliche Instrumente, die einzelne Anleihen zusammenfassen und den Anlegern dadurch eine bessere Diversifizierung und deshalb ein geringeres Risiko bieten. Diese Assetklasse bietet einen kalkulierbaren und stabilen prognostizierten Cashflow, in der Regel in Form von Dividenden. Anleihen gelten als festverzinsliche Investments, die so genannt werden, weil zum Zeitpunkt der Anlage ein fester Zinssatz (auch als Rendite bei Fälligkeit bezeichnet) festgelegt wird.

Das müssen Investoren wissen:

• • Es gibt zwei Hauptarten von Anleihen-ETFs: unternehmens- und staatsgarantierte. 
  • Anleihen sind je nach Laufzeit und Bonität tendenziell weniger volatil als andere handelbare Anlageformen.
  • Bei vielen festverzinslichen Wertpapieren bekommen die Investoren bei Fälligkeit den investierten Kapitalbetrag zusätzlich zu den bereits erhaltenen Zinszahlungen ausbezahlt.
  • Im Falle des Zahlungsausfalls eines Unternehmens oder einer Regierung werden die Zahlungen an die Anleihegläubiger vor den Zahlungen an die Aktionäre abgewickelt.
  • Im Gegensatz zu einzelnen Anleihen bietet ein Anleihen-ETF eine Diversifizierung, die das Risiko und die Gesamtvolatilität noch mehr reduziert.

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Vor- und Nachteile von Anleihen-ETFs

VORTEILE	NACHTEILE
Einkommensgenerierung: Anleihen-ETFs bieten in der Regel einen stetigen Einkommensstrom aus Zinszahlungen, was sie für ertragsorientierte Investoren attraktiv macht. Diversifizierung: Anleihen-ETFs halten einen Anlagenkorb verschiedener Emittenten, was eine sofortige Diversifizierung ermöglicht und das Risiko verringert, das mit der Investition in eine Einzelaktie verbunden ist. Liquidität: Anleihen-ETFs werden wie reguläre Aktien an der Börse gehandelt, was sie sehr liquide macht. Investoren können während des gesamten Handelstages Anteile zu Marktpreisen kaufen und verkaufen.  Niedrige Mindestanlage: Anleihen-ETFs ermöglichen Investoren den Zugang zu einem diversifizierten Anleihenportfolio mit einem relativ geringen Mindestanlagebetrag, was sie für eine große Anzahl von Investoren zugänglich macht.  Kosteneffektiv: Anleihen-ETFs haben in der Regel niedrigere Kostenquoten als Investmentfonds, was sie für Investoren rentabel macht.	Preisvolatilität: Anleihen-ETFs unterliegen Kursschwankungen, die auf Änderungen der Zinssätze beruhen. Wenn die Zinssätze steigen, fallen die Anleihekurse in der Regel, was sich auf den Wert des ETFs auswirken kann. Kreditrisiko: Obwohl börsengehandelte Anleihen-ETFs darauf abzielen das Kreditrisiko zu diversifizieren indem sie mehrere Anleihen halten, besteht dennoch das Risiko, dass einzelne Emittenten ausfallen, was sich auf den Gesamtwert des börsengehandelten Fonds auswirkt. Nachbildungsfehler: Einige Anleihen-ETFs bilden ihren zugrundeliegenden Anleihenindex möglicherweise nicht exakt nach, was zu einem Unterschied zwischen der Performance des ETFs und dem Index, den er nachbilden soll, führt. Kein Fälligkeitsdatum: Im Gegensatz zu einzelnen Anleihen haben einige Anleihen-ETFs kein festes Fälligkeitsdatum, was sich auf die Fähigkeit des Investors auswirken kann, sich bestimmte Zinssätze zu sichern. Begrenzte Kontrolle: Investoren in Anleihen-ETFs haben nur begrenzte Kontrolle über die einzelnen Anleihen, die innerhalb des ETFs gehalten werden, da der Fondsmanager diese Entscheidungen trifft.

 

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Wenn die Zinsen hoch sind, sollten Sie Anleihen in Betracht ziehen

In den letzten Jahren waren die Zinssätze für Kupon-Anleihen sehr niedrig, weil die Zinssätze generell auf einem Tiefpunkt waren. Das hat sich jedoch geändert. 

• Zentralbanken auf der ganzen Welt haben die Zinsen erhöht, um der hohen Inflation entgegenzuwirken. 
• Obwohl sich Zinserhöhungen negativ auf den Aktienmarkt ausgewirkt haben, waren sie für Anleihen ein Segen. 
• Anleihen haben das Potenzial Ihnen ein regelmäßiges Einkommen bei geringerem Risiko als herkömmliche Anlagen zu verschaffen. 

Während die Renditen, die Sie bei Ihrer Bank erzielen können, immer noch niedrig sind (im Vereinigten Königreich nur etwa 1,45 % im Durchschnitt), können Sie mit Anleihen bereits mindestens 4 % erzielen, und das sogar dauerhaft, wenn Sie sie bis zur Fälligkeit halten.

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Bedenken Sie bitte, dass Anleihen, genauso wie jedes andere Investment auch, Risiken bergen. Im Gegensatz zu Assets wie Aktien, Rohstoffen oder Devisen, sind Anleihen in der Regel jedoch mit einem geringeren Risiko verbunden. Prüfen Sie immer das Rating einer Anleihe, um das Kreditrisiko des Emittenten einschätzen zu können. Weitere Informationen zu den Vorteilen und Risiken von Anleihen-ETFs finden Sie in unserem Leitfaden für festverzinsliche Anlagen hier.

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