Bitcoin, Weggabelung („Fork”)

Wenn man das Ganze auf den Punkt bringt, um zu einer Lösung zu kommen, kann man nur eine einzige Frage stellen: Wird eine „Hard Fork” die Lösung sein?

Angesichts eines derart massiven Zuwachses an internationaler Akzeptanz, den Bitcoin  innerhalb der Finanz- und Technologiebranche erfährt, fangen wir auch an, einen damit korrelierenden Anstieg der Zahl der täglichen Transaktionen im Blockchain-Netzwerk zu beobachten. Allein in den letzten beiden Jahren ist der Kurs von Bitcoin um 410 % gestiegen, außerdem gab es einen massiven Anstieg der Zahl täglicher Transaktionen um 260 %. Zwar sehen das viele als positiv an, wir sehen aber auch welche, die meinen, Bitcoin verliere an Schwung oder versage aufgrund der derzeitigen Situation bei Protokoll, Politik und Skalierbarkeit.

Bestätigte tägliche Transaktionen  —  Bitcoin

Zwar wird der Anstieg der Zahl der täglichen Transaktionen wegen des Anstiegs der Transaktionsgebühren und der Bestätigungszeiten als negativ angesehen, man solle das aber auch positiv sehen als Zeichen für den exponentiellen Erfolg.

Bitcoin Core durchläuft derzeit eine Phase wirtschaftlicher Stagnation, die Bitcoin davon abhält, in der Politik des Entwicklungsprozesses weiterzugehen, um den Anstieg der Zahl der Transaktionen weiter zu steigern. Was zu viel Unsicherheit auf Seiten der Entwickler, Miner und Stakeholder führt. In dieser Zeit der Unsicherheit haben wir beobachtet, dass viele neue Blockchain-Projekte zusammenkommen, beispielsweise Bitcoin Unlimited, was auch als Debate bezeichnet wird.

Was ist Bitcoin Unlimited (BTU)?

Der Bitcoin-Code ist öffentlich und für jeden zum Lesen oder Kopieren („Fork”) für das eigene Projekt zugänglich. Deshalb können verschiedene Versionen von Bitcoin nebeneinander auf völlig unterschiedlichen Blockchains vorkommen.

Zwar unterscheidet sich Bitcoin Unlimited von Bitcoin Core insofern, als die Blockgrößenprotokolle nicht hart kodiert sind – Knoten und Miner signalisieren jedoch Unterstützung für die jeweils gewünschte Größe. Weiterhin baut Bitcoin auf eine Idee, die als „neu entstehender Konsens” bezeichnet wird.

„Im unwahrscheinlichen Fall einer Blockchain-Aufspaltung macht es uns keine besonders großen Sorgen, unter welchen Namen die Börsen entscheiden, die beiden Ticker zu listen. Es ermutigt uns, dass die Börsen gut auf die Möglichkeit einer Blockchain-Aufspaltung vorbereitet sind, und dass das dazu führen wird, dass der Markt entscheiden wird, welches Bitcoin am nützlichsten und damit langfristig am wertvollsten sein wird.”
— BitcoinUnlimited.info

Wird sich das nicht negativ auf den Kurs auswirken?

Es ist sehr schwer zu beurteilen, ob sich eine „Hard Fork” auf den Kurs von Bitcoin negativ oder positiv auswirken wird.   Doch durch das Studium anderer Fälle, die dieser Situation ähnlich sind, meinen wir, heute in der Lage zu sein, einzuschätzen, wie der Markt auf eine drastische Änderung des Netzwerks reagieren würde.

Ethereum  ist eine sehr gute Fallstudie, wenn es um die mögliche Zukunft eines Marktes nach einer „Hard Fork” geht.   Die zusammengefasste Gesamtkapitalisierung von Ethereum stieg um 500 % gegenüber derjenigen vor der „Fork”, und das in nur fünf Monaten. Sicher gab es einen leichten Rückgang beim Kurs und bei der Marktkapitalisierung, aber die Akzeptanz des neuen Protokolls war sehr erfolgreich im Vergleich zu anderen Fällen von „Hard Fork”. Eine Aufspaltung von Bitcoin in zwei verschiedenen Entwicklungs-Communities könnte sogar dazu beitragen, dass beide wachsen, indem Ideen darüber ausgetauscht werden, was funktioniert und was nicht.

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