Investment-Psychologie: Investieren Sie mit Ihrem Kopf, nicht mit Ihrem Herzen🧠

Das Wichtigste für einen erfolgreichen Investor ist, vernünftig zu sein und an einer Investmentstrategie festzuhalten. Marktzyklen können nämlich Emotionen auslösen und Sie dazu veranlassen, schlechte Entscheidungen zu treffen. Die emotionalsten Tage sind die Zeiträume mit Korrekturen und Bärenmärkten.

Ein Bärenmarkt jagt den unerfahrensten Investoren oft Angst ein. Da sie eine solche Situation noch nicht erlebt haben, verfallen sie in Panik und geben ihre Investmentstrategie auf. Wenn Sie seit weniger als einem Jahr investieren, sind Sie mit den „Bullen“ gelaufen. Das hat sich gut angefühlt, stimmt’s? Wenn jedoch der Bärenmarktzeitraum einsetzt, wissen Sie nie, wann der Markt wieder steigen wird, und es braucht psychologische und finanzielle Stärke, um diesen Sturm zu überstehen. Wenn man einmal darüber nachdenkt, so ist es die Angst an sich, die den Markt weiter fallen lässt.

Rationalität schlägt Emotionen

Emotionen können für einen Investor sehr ungesund und gefährlich sein, da sie zu irrationalen Entscheidungen aufgrund kurzfristiger Schmerzen führen können, wodurch er seine strategischen und finanziellen Ziele aus den Augen verliert. Ob es sich um Angst, Sorge oder Euphorie handelt – Emotionen zu erlauben, eine Rolle bei Investmententscheidungen zu spielen, kann teuer sein.

Die häufigste emotionale Reaktion ist, dass Investoren in Zeiten von Stress, Euphorie oder Panik entweder ihre Entscheidungen bedauern oder überreagieren. Dies trifft besonders auf Kleinanleger zu, die in der Regel ihr hart verdientes Geld investieren und sich wie alle anderen Investoren auf der Welt einen Gewinn erwarten. Wenn ihre Investitionen während einer Korrektur oder eines Bärenmarktes jedoch an Wert verlieren, kann dies Stress und Panik verursachen.

Das Wichtigste ist, einen rationalen Ansatz beim Investieren zu wählen, ähnlich wie ein professioneller Fondsmanager, der seine Arbeit ohne Emotionen angeht. Diese Einstellung kann mit Sorgfalt, einem diszipliniertem Investmentprozess und einem Sinn für Perspektive erreicht werden.

„Wie gut man mit Geld umgeht, hat wenig damit zu tun, wie schlau man ist, und viel damit, wie man sich verhält“

– Morgan Housel, The Psychology of Money

Die emotionale Achterbahnfahrt

Es gibt einen zyklischen Investmentprozess, der mehr oder weniger auf alle neuen oder wenig erfahrenen Investoren zutrifft. Emotionen sind enorm wertvoll in unserem Alltag, doch sie können eine große Bedrohung für unseren Investmentprozess darstellen. Es herrscht ein Gefühl der Aufregung, wann immer der Markt steigt, doch es herrscht auch Angst, wenn der Markt fällt.

Dies sind die häufigsten Gefühle beim Investieren:

  • Angst
  • Gier
  • Sorge
  • Scham
  • Unsicherheit
  • Zweifel
  • Übermut

Diese emotionale Achterbahnfahrt kann Investoren zu teuren Fehlern verleiten. Zum Beispiel beim Höchststand des Marktes zu kaufen oder direkt vor der Markterholung zu verkaufen. Wenn Sie eine Entscheidung treffen, lassen Sie Emotionen außen vor. Nehmen Sie einen Schritt zurück und überlegen Sie, warum Sie überhaupt investieren. So können Sie sicherstellen, dass Sie Ihre Emotionen nicht Ihre Investmententscheidungen beeinflussen lassen, und können sich leichter an Ihre Strategie und Ihren Plan halten.

Menschliche Psychologie ist gefährlich beim Investieren, doch entscheidend ist zu vermeiden, immer wieder die gleichen Fehler zu machen. Investieren ist ein Lernprozess. Selbst der erfahrenste und abgebrühteste Investor kann etwas Neues lernen.

Übermut und Selbstzuschreibung

Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie sehr überzeugt von einem Unternehmen sind oder davon, dass der Markt steigen wird? Wenn alles gut nach Plan geht, haben Sie das Gefühl, dass Ihnen aller Lob gebührt, und wenn der Plan schiefläuft, schieben Sie die Schuld externen Faktoren zu.

Diese Reaktion nennt sich Übermut und Selbstzuschreibung. Sie haben das Gefühl, dem durchschnittlichen Investor in einer Hausse überlegen zu sein, und Sie vertrauen Ihrem Bauchgefühl mehr als allem anderen. Da das Vorhersagen der Zukunft äußert schwierig ist, ist es vernünftig, sich beim Investieren auf rationales Denken zu verlassen. Sie können auch Ihrem Bauchgefühl vertrauen, doch nutzen Sie es nicht als ihr primäres Investmentwerkzeug.

Es gibt keine perfektiven Investoren, und daher ist es auch entscheidend, dass wir bestimmte Fehler erkennen, die wir machen, und dann Mechanismen aufstellen, die uns davon abhalten, diese Fehler zu wiederholen.

Tipps, um Emotionen beim Investieren zu vermeiden

  1. Konzentrieren Sie sich auf die Strategie: Wenn Sie mit dem Investieren beginnen, ist es wichtig, einen Investmentplan gefolgt von einem Zeithorizontziel zu erstellen. Wenn Sie die Geduld haben, ist eine langfristige Vision der optimale Weg, um zu investieren, und sie kann am einfachsten beibehalten werden. Sie verhindert außerdem, dass Sie über kurzfristige Hindernisse stolpern.
  2. Ignorien Sie die Medien: Folgen Sie nicht der Masse und achten Sie nicht mehr darauf, was die Medien sagen. Sie neigen zur Übertreibung, insbesondere wenn der Markt sich korrigiert oder abwärts geht. Konsultieren Sie stattdessen die Meinungen anderer Investoren und halten Sie immer Ausschau nach einer optimistischen und einer pessimistischen Sicht der Situation.
  3. Diversifizierung ist wichtig: Diversifizierung wird Ihnen helfen, volatile Zeiten zu überstehen. Selbstverständlich wird es Zeiten geben, in denen der gesamte Markt fällt, doch häufiger kommt vor, dass manche Sektoren fallen, während andere steigen, was die Verluste durch die Verlierer kompensiert. Diversifizieren Sie daher Ihr Portfolio, indem Sie in verschiedene Arten von Vermögenswerten und Sektoren investieren (d. h. Aktien, Kryptos, ETFs, Popular Investors).
  4. Regelmäßige Investition von festen Beträgen: Das sogenannte „dollar-cost averaging“ ist die am meisten unterschätzte Strategie, die unabhängig von den Marktbedingungen positive Ergebnisse produzieren kann, insbesondere bei abwärts tendierenden Märkten. Mit DCA (dollar-cost averaging) können Sie Aktien zu niedrigeren Preisen kaufen, indem Sie, wie der Name schon sagt, einen durchschnittlichen Kaufpreis erhalten. Dies bedeutet, dass Ihr Portfolio sich schneller erholt, wenn der Markt wieder steigt. Wenn der Markt fällt, sehen Sie dies als eine Gelegenheit an, den durchschnittlichen Kaufpreis Ihrer Positionen zu senken.
  5. Haben Sie Geduld: Sie haben bestimmt schon den Spruch gehört „Investieren ist ein Marathon, kein Sprint“, doch das stimmt wirklich. Je mehr Sie sich bemühen, schnell reich zu werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihr Geld verlieren. In der Regel ist der Sprinter emotional, daher ist es äußerst schwierig, über längere Zeit konsistent zu sein. Wenn Sie jedoch ein Marathonläufer sind, der seine Emotionen kontrollieren kann, wird dies für Sie konsistente und langfristige Gewinne einbringen.

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Paulo Gabriel Sa ist ein beliebter Investor bei eToro. Paulos Investitionsschwerpunkt sind Aktien und Krypto und er versucht, sein Portfolio zwischen Wachstums- und Wertaktien auszubalancieren. Einige seiner Interessen sind: Technologie, Innovation und erneuerbare Energien.

CFDs sind komplexe Instrumente und sind mit einem hohen Risiko verbunden, aufgrund von Hebelwirkung schnell Geld zu verlieren. 67 % aller Kleinanleger-Konten verlieren Geld, wenn sie CFDs bei diesem Anbieter traden. Sie sollten abwägen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

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