Investieren für Einsteiger  •  Lesson 6 of 10
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Über eToro haben Anleger die Möglichkeit, mit verschiedenen Social- und Copy-Trading-Funktionen zu investieren und Ideen mit Gleichgesinnten auszutauschen. 

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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Es fallen weitere Gebühren an.

Beim Investieren geht es um Geld, oft auch um sehr viel Geld. Daher ist es nur natürlich, dass dies nicht ganz ohne Emotionen verbunden sein kann. Allerdings können diese beim Investieren häufig sogar hinderlich sein. Anleger sollten sich der Emotionen bewusst sein und wissen, wie sie damit umgehen können.


Bei genauer Betrachtung der Psychologie des Investierens zeigt sich, dass nicht nur die spontanen Emotionen beim Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren eine Rolle spielen, sondern auch die Vorurteile, die Menschen bezüglich Geld mit sich tragen. eToro erklärt Ihnen in diesem Artikel, wie Sie emotional am besten auf Marktveränderungen reagieren sollten

Grundsätzlich sollten Anleger sich ihrer Strategie und ihrer Ziele sowie der benötigten Theorie genau bewusst sein. Doch die Psychologie kann zwischen Ihnen und der Umsetzung dieser Pläne hinderlich werden und Sie beim Investieren und Traden beeinflussen. Im schlimmsten Fall kann dies zu schlechten Entscheidungen führen. 

Sie sollten sich also genau auskennen und im Idealfall wissen, wie Sie reagieren, wenn Ihre Emotionen Sie beeinflussen. Lernen Sie hier, wie. 

Tipp: Passen Sie auf mit kognitiven Verzerrungen. Ihre Emotionen werden von persönlichen Erfahrungen und Präferenzen beeinflusst – im Positiven, wie im Negativen. 

Psychologie vor dem Investieren

Besonders wenn Sie ganz am Anfang sind und gerade Ihre Anlagestrategie entwickelt haben und dabei sind, diese zu implementieren, ist es von hoher Wichtigkeit, die wichtigsten Anfängerfehler zu vermeiden. Dazu gehört natürlich auch die Psychologie:

FallstrickeDefinition
Familiarity Bias (“Vertrautheit Voreingenommenheit”)Wenn Anleger sich auf Anlageklassen und Märkte fokussieren, in denen sie sich bereits auskennen, anstatt neue Dinge auszuprobieren, die ihrem Risikoprofil zuträglich wären. 
Anchoring Bias (“Ankereffekt”)Wenn Anleger sich auf einen ersten Eindruck berufen und nicht willens oder fähig sind, diesen durch neue Informationen zu relativieren oder anzupassen. 
Restraint Bias (“Selbstkontrollillusion”)Wenn Anleger angesichts einer scheinbar verlockenden Chance sich nicht zurückhalten und mehr Risiko auf sich nehmen, als sie vertragen können oder möchten. 
HerdenmentalitätWenn Anleger sich bei ihren Investitionsentscheidungen von Gruppendruck oder Bewegungen der Massen beeinflussen lassen, anstatt eine eigene Meinung zu bilden. 

Tipp: Emotionales Agieren ist besonders beim Traden mit Live-Positionen ein schlechter Ratgeber. So kann es zum Beispiel zum “Doubling Down” kommen. Solch eine doppelte Verlustposition kann sich sehr negativ auf einen Trader auswirken und ist ein ideales Beispiel für den potenziellen Einfluss von Emotionen. 

Psychologie während des Investierens

Auch wenn Anleger völlig rational und planvoll eine Position eingehen, bedeutet das nicht, dass eine emotionale Handlungsweise nicht dennoch noch zu Schaden führen kann. Denn mit den Wertschwankungen durch die Volatilität werden Gefühle ausgelöst. 

Das veranlasst möglicherweise die Anleger, ihre Strategie entgegen der vorherigen Planungen anzupassen oder kurzfristig zu ändern, ohne dass dies langfristig rational wäre. In Konsequenz können sich daraus herbe Verluste ergeben.

FallstrickeDefinition
Confirmation Bias (“Bestätigungsfehler”)Wenn Anleger aktiv nach Informationen suchen, die ihre bereits aufgestellte Hypothese bestätigen, anstatt nach alternativen Erklärungen zu suchen. Dies kann im schlimmsten Fall zu völlig überraschenden Verlusten führen, wenn man von der Richtigkeit der eigenen Position blind überzeugt ist. 
Loss Aversion Bias (“Verlustaversion”)Wenn Anleger sich ängstlich zeigen und das Vermeiden von Verlusten vor der Gewinnerzielung priorisieren. Mit einem geringeren Risiko-Rendite-Verhältnis sinkt jedoch auch die Wahrscheinlichkeit, langfristig Gewinne zu erzielen. 
Gewinn-Verlust-VerhältnisWenn Anleger keine Verluste erzielen möchten und bei schlechtem Trade nicht aussteigen, weil sie noch auf einen Gewinn hoffen. 

Sie sollten sich also genau auskennen und im Idealfall wissen, wie Sie reagieren, wenn Ihre Emotionen Sie beeinflussen.

 

Bei allem Risikomanagement und der benötigten Vorsicht sollten Anleger nicht vergessen, dass Prokrastination kein minder wichtiger Einflussfaktor ist. Wenn Sie aus Angst wertvolle Möglichkeiten zum Investieren aufschieben, kommen Sie gar nicht erst zum Investieren. 

Daher ist es irrelevant, ob Sie Ihr Vermögen vor der Inflation schützen möchten, die finanzielle Freiheit anstreben oder einen früheren Ruhestand erreichen möchten. Das größte Risiko kann es sein, überhaupt kein Risiko einzugehen. 

Wie man Emotionen-basiertes Investieren vermeidet

Grundsätzlich sollten Anleger niemals vergessen, dass es keine Methode gibt, mit der Verluste immer und ohne Ausnahme vermieden werden können. 

Für erfahrene Anleger sind langfristige Ziele wichtiger als kurzfristige Verluste. Besonders dann, wenn diese realisiert wurden, bevor es schlimmer werden konnte. Es ist hilfreich, das Gewinn-Verlust-Verhältnis nicht zu genau zu betrachten, sondern die gesamte Rendite über die Zeit.

Jeder Anleger kann sich sinnvoll mit seinen Emotionen auseinandersetzen – wenn Sie einen sorgfältig ausgearbeiteten und gut durchdachten Gesamtplan aufsetzen und diesem auch langfristig folgen:

  • Lesen Sie und bleiben Sie über die aktuellen Entwicklungen des Marktes informiert. 
  • Bleiben Sie realistisch mit Ihren Zielen und berücksichtigen Sie Ihr persönliches Risikoprofil. Berechnen Sie auch unvorhergesehene Entwicklungen mit ein. 
  • Diversifizieren Sie unbedingt Ihr Portfolio, um bei Volatilität nicht zu hohe Verluste zu erleiden. 
  • Lassen Sie Ihren Plan und Ihre Umsetzung regelmäßig Revue passieren und reflektieren Sie über die gemachten und vermiedenen Fehler. 
  • Seien Sie stets offen für eine Anpassung Ihrer Strategie und berücksichtigen Sie dabei verschiedene Szenarien. 

Investieren ist kein Spiel, bei dem der Typ mit einem IQ von 160 den Typ mit einem IQ von 130 besiegt. Wenn du über eine normale Intelligenz verfügst, brauchst du das nötige Temperament, um die Triebe zu kontrollieren, die andere Menschen beim Investieren in Schwierigkeiten bringen.

Warren Buffett

Fazit

Gier, Angst und andere Emotionen können Anleger erheblich in ihrer Fähigkeit beeinflussen, langfristig stabile Gewinne zu erzielen. Die gute Nachricht ist, dass Sie, unabhängig von Ihrer Finanzkraft und Erfahrung, mit wenigen Methoden sicherstellen können, dass Sie Ihre Anlagementalität stärken und entwickeln. 

Sobald Sie verstehen, wie Psychologie Investitionsentscheidungen beeinflusst, können Sie die Faktoren kontrollieren, die Sie beeinträchtigen könnten. 

Erfahren Sie mehr über die Techniken für erfolgreiches Investieren in der eToro-Akademie!

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Die Auswirkungen der Psychologie auf Anleger und die Finanzmärkte
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FAQ

Wie kann die Stimmung des Marktes gemessen werden?

Verschiedene Indizes messen die Handelsaktivitäten auf verschiedenen Finanzmärkten, wie zum Beispiel der CBOE Volatility VIX Index (VIX) auf dem Optionsmarkt. Mit solch einem Index kann die sogenannte Anlegerstimmung gemessen werden. Bei diesem Beispiel gilt, dass ein höherer VIX-Wert die Angst der Anleger vor höheren Kursschwankungen in der Zukunft anzeigt.

Mit welchen Techniken können Emotionen beim Investieren vermieden werden?

Eine der besten Möglichkeiten, um das Risiko von Emotionen zu minimieren, ist die Portfoliodiversifizierung zur Reduzierung und Streuung des Risikos einzelner Positionen über ein ganzes Portfolio. Eine weitere Möglichkeit ist der Dollar-Cost-Averaging-Ansatz (Durchschnittskosteneffekt), bei dem Anleger stets zum gleichen, meist monatlichen Zeitpunkt, Kapitaleinsätze investieren und so emotionale Entscheidungen vermeiden. 

Wie hängt die Anlagesumme mit der Psychologie des Investierens zusammen?

Grundsätzlich sollten Anleger nie mehr Kapital investieren, als sie bereit sind oder sich leisten können, zu verlieren. Gerade für Anfänger gilt daher, dass man sich erst an die Volatilität des Marktes gewöhnen muss.

Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten verstanden werden.

Dieses Material wurde ohne Berücksichtigung bestimmter Anlageziele oder finanzieller Situationen erstellt und stimmt nicht mit den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zur Förderung eigenständiger Forschung überein. Nicht alle der genannten Finanzinstrumente und Dienstleistungen werden von eToro angeboten und jegliche Verweise auf die Wertentwicklung eines Finanzinstruments, eines Index oder eines verpackten Anlageprodukts sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse und sollten auch nicht als solche angesehen werden.

eToro übernimmt weder Gewähr noch Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts dieses Guides. Stellen Sie sicher, dass Sie die mit dem Handel verbundenen Risiken verstehen, bevor Sie Kapital einsetzen. Riskieren Sie niemals mehr, als Sie zu verlieren bereit sind.