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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Es fallen weitere Gebühren an.

Privatanleger handeln Wertpapiere für eigene Konten mit kleinem Kapital und einem kürzeren Anlagehorizont. Institutionelle Anleger verwalten große Kapitalressourcen für Dritte und verfolgen langfristige finanzielle Ziele.


Um auf dem Aktienmarkt gute Entscheidungen zu treffen, reicht es nicht aus, nur die Unternehmen im Blick zu haben, in die man investieren möchte. Ebenso wichtig ist es, die verschiedenen Arten von Investoren zu verstehen, die die Märkte prägen. 

Ihre Kauf- und Verkaufsentscheidungen haben oft schwerwiegende Auswirkungen und beeinflussen Trends sowie Kursbewegungen. Die zwei zentralen Gruppen am Finanzmarkt sind institutionelle Anleger und Privatanleger.

Was sind institutionelle Anleger?

Die Definition institutioneller Anleger ist relativ einfach erklärt, denn für diese Anleger gibt es verschiedene Merkmale. Zum einen besitzen sie sehr hohe Kapitalanlagen, zum anderen steht hinter ihnen keine natürliche, sondern eine juristische Person. Einfach gesagt, handelt es sich bei institutionellen Anlegern unter anderem um Unternehmen, Organisationen, Vereine, Stiftungen und Fonds.

Ein institutioneller Investor wird auf dem Wertpapiermarkt als professioneller Teilnehmer gesehen, deshalb geht man davon aus, dass er über das nötige Know-how verfügt, um gute Entscheidungen zu treffen und sein Kapitalsinnvoll einsetzen wird. Aus diesem Grund erhalten institutionelle Anleger einen deutlich geringeren Anlegerschutz als Privatanleger.

Zu den institutionellen Anlegern gehören:

  • Banken und Versicherungen: Institutionelle Investoren wie die Allianz oder die Deutsche Bank investieren Kapital in Anleihen, Immobilien und Aktien.
  • Fonds: Dazu gehören Exchange Traded Funds (ETFs), Indexfonds, Hedgefonds und Investmentfonds, die Kapital bündeln und breit diversifizieren.
  • Pensionsfonds: Verwalten Rentengelder und investieren langfristig in stabile Anlagen wie Aktien und Staatsanleihen.
  • Private-Equity-Fonds: Investieren direkt in Unternehmen, oft mit dem Ziel, deren Wert durch Restrukturierung zu steigern.
  • Stiftungen: Finanzieren gemeinnützige Projekte durch gezielte Investitionen.

Institutionelle Anleger sind wichtig, weil sie in nahezu allen Anlageklassen investieren können und damit sowohl für Privatanleger als auch für Märkte Stabilität und Liquidität schaffen. Ihre Investitionen haben oft einen weitreichenden Einfluss, da sie Trends setzen und die Märkte prägen.

Institutionelle Anleger suchen nach Stabilität, Diversifikation und langfristigem Wachstum. Sie bevorzugen oft große, liquide Märkte und investieren in Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen oder Immobilien. Sie kaufen Aktien, wenn sie Potenzial für Wachstum, Dividenden oder strategische Vorteile erkennen. Dies geschieht oft nach Marktanalysen und in Abstimmung mit langfristigen Zielen.

Institutionelle Anleger handeln in großem Volumen und nutzen oft algorithmische Systeme für präzise und effiziente Trades. Sie legen Wert auf Diversifikation und Risikomanagement.

Was sind semi-institutionelle Anleger?

Ein semi-institutioneller Anleger ist ein privater Investor, der mit einem hohen Kapitaleinsatz agiert und somit Zugang zu Anlageoptionen erhält, die normalerweise institutionellen Investoren vorbehalten sind. Gleichzeitig genießt er den umfangreichen Anlegerschutz, der Privatanlegern geboten wird.

Semi-institutionelle Anleger stellen eine Zwischenform zwischen Privatanlegern und institutionellen Anlegern dar. Sie sind Privatanleger, die in Fonds investieren und dabei eine Mindestsumme von 200.000 Euro überschreiten.

Semi-institutionelle Anleger verbinden die Vorteile beider Welten:

  • Privatanlegerschutz: Sie erhalten weiterhin Beratung und Aufklärung durch Finanzdienstleister, bevor sie Investitionen tätigen.
  • Erhöhter Marktzugang: Durch ihre hohen Investitionssummen können sie Zugang zu exklusiveren Fonds und Anlagemöglichkeiten erhalten.
  • Flexibilität: Sie agieren eigenständig, ähnlich wie Privatanleger, können jedoch Strategien verfolgen, die typischerweise institutionellen Anlegern vorbehalten sind.

Ein privater Investor, der 250.000 Euro in einen Private-Equity-Fond investiert, wird als semi-institutioneller Anleger klassifiziert. Ebenso zählen Investoren, die in Hedgefonds mit Mindestbeteiligungen einsteigen, in diese Kategorie.

Was sind Privatanleger?

Zu den Privatanlegern zählen alle natürlichen Personen, die Kapital in den Aktienmarkt investieren möchten. Die Privatanleger Definition besagt, dass diese Anlagen ausschließlich zu privaten Zwecken erfolgen und keine gewerblichen Absichten verfolgen.

Das bedeutet, dass Privatanleger die Informationen, die sie von Finanzanbietern erhalten, ausschließlich zur Verwaltung ihres eigenen Vermögens einsetzen. Sie nutzen diese Ressourcen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre persönlichen finanziellen Ziele zu erreichen.

Privatanleger genießen in der EU einen besonders starken Schutz. Sie haben jederzeit Zugang zu:

  • Empfehlungen und Risikoeinschätzungen: Finanzanbieter sind verpflichtet, alle relevanten Informationen über potenzielle Risiken bereitzustellen.
  • Transparenz: Privatanleger dürfen alle notwendigen Details zu ihren Investitionen erfahren, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Die Börse für Privatanleger stellt mittlerweile die größte Gruppe der Marktteilnehmer dar und spielt eine ebenso wichtige Rolle wie institutionelle Anleger. Trotz ihrer großen Anzahl haben einzelne Privatanleger aber weniger Einfluss auf die Märkte, da sie in der Regel mit deutlich kleineren Volumina handeln.

Dank moderner Handelsplattformen wie eToro können Privatanleger jedoch unkompliziert und flexibel investieren. Diese Plattformen ermöglichen es ihnen, Aktien und andere Wertpapiere ohne zusätzliche Gebühren oder Provisionen zu kaufen und zu verkaufen, was den Zugang zum Aktienmarkt erheblich erleichtert.

Privatanleger können in verschiedene Anlageklassen investieren, je nach ihren Zielen und ihrer Risikobereitschaft. Im Portfolio von Privatanlegern finden sich oft klassische Vermögenswerte wie, Privatanleger Aktien, Anleihen oder Gold, aber auch moderne Anlageformen wie Kryptowährungen, ETFs und andere Rohstoffe, aber auch Derivate für Privatanleger

[Finanzinstrumente, mit denen Anleger auf die zukünftige Entwicklung von Vermögenswerten spekulieren können, ohne diese direkt zu besitzen.]

Wie unterscheiden sich Privatanleger von institutionellen Anlegern?

Wenn es um institutionelle Anleger im Vergleich zu Privatanlegern geht, beziehen sich die Hauptunterschiede auf die Anlagemöglichkeiten, die Kosten und den Zugang zu Investment Research.

Im Jahr 2024 hielten institutionelle Anleger 56,8 % der Aktien im DAX, während der Anteil der Privatanleger auf 13,6 % fiel. Der verbleibende Anteil entfiel auf andere Investoren wie staatliche Fonds. Dieses Verhältnis verschiebt sich jedoch langsam, da Plattformen wie eToro es Privatanlegern erleichtern, in Wertpapiere zu investieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Finanzanbieter unterscheiden klar zwischen beiden Gruppen, da Privatanleger und institutionelle Anlegerunterschiedliche Ziele, Strategien und Anforderungen haben. In der folgenden Tabelle sehen wir die wichtigsten Unterschiede noch einmal im Detail.

PrivatanlegerInstitutionelle Anleger
Natürliche Person (Aktienhändler, Anleihekäufer, Besitzer von Kryptowährungen, Rohstoffen und anderen Anlagewerten)Juristische Person (Unternehmen, Organisationen, Vereine, Stiftungen, Banken, Finanzunternehmen, Versicherungen, Fonds, etc.)
Hoher AnlegerschutzGeringer Anlegerschutz -> es wird davon ausgegangen, dass institutionelle Anleger über die nötige Expertise verfügen
Anrecht auf Informationen zum Aktienmarkt, Risikoeinschätzung und BeratungInformationen müssen selbst eingeholt werden
Nur die Verwaltung des persönlichen Kapitals und zu privaten ZweckenVerwaltung von Unternehmenskapital oder auch Fremdkapital (z. B. Fonds treffen Entscheidungen für Privatanleger)
Kleines Volumen -> nur wenig Einfluss auf die MarktsituationGroßes Volumen -> Käufe und Verkäufe können Aktienkurse und Trends beeinflussen
Meist Fokus auf Sicherheit und langfristiges WachstumDurch hohe Investmentsummen ist Diversifizierung möglich, die das Risiko auf Totalverluste senkt
Beschränkter Zugang zu Kapitalmärkten und FinanzinstrumentenMeist unbeschränkter Zugang zu Kapitalmärkten und Finanzinstrumenten

Welche Gemeinsamkeiten haben Privatanleger und institutionelle Anleger?

Trotz aller Unterschiede gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen Privatanleger und einem institutionellen Anleger. Beide Gruppen verfolgen ein gemeinsames Ziel: Sie möchten ihr Vermögen erhalten und über einen bestimmten Zeitraum Renditen erzielen. Um dies zu erreichen, setzen sie häufig auf eine Kombination aus langfristigen und mittelfristigen Investitionen, die unterschiedliche Risiken mit sich bringen.

Eine der wichtigsten Strategien für beide Gruppen ist die Diversifizierung des eigenen Portfolios. Wer sein gesamtes Kapital in nur eine oder zwei Aktien investiert, setzt sich einem hohen Risiko aus, alles zu verlieren.

Tipp: Verteilen Sie Beträge auf verschiedene Wertpapiere und unterschiedliche Wirtschaftssektoren, dadurch lässt sich das Risiko erheblich reduzieren.

Diese Gemeinsamkeiten machen es möglich, dass Privatanleger sich institutionelle Anleger zum Vorbild nehmen können. Trader können also die Bewegungen der professionellen Anleger mitverfolgen und sogar nachahmen, um von ihrem Expertenwissen zu profitieren.

Dennoch sollten Privatanleger mit Vorsicht agieren. Während institutionelle Anleger Verluste oft ausgleichen können, ist dies für Privatanleger häufig nicht der Fall.

Wie beeinflussen institutionelle Anleger den Markt?

Institutionelle Anleger spielen je nach Höhe des Investments eine entscheidende Rolle für das Marktgeschehen. Da ihre Investments meist sehr hohe Summen umfassen, können ihre Käufe und Verkäufe den Markt maßgeblich verändern. Die Verschiebung dieser großen Volumina kann beeinflussen, dass der Kurs einer Aktie abstürzt oder auch in die Höhe schießt. 

Dazu orientieren sich viele Privatanleger an den Entscheidungen von institutionellen Anlegern. Das verstärkt Marktbewegungen und kann Trends beschleunigen. Dafür müssen sie aber zuerst herausfinden, wie sie institutionelle Investoren finden und wie sie ihnen folgen können.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man institutionellen Anlegern folgt:

  • USA: Die Securities and Exchange Commission (SEC) bietet eine Datenbank mit umfassenden Informationen.
  • Deutschland: Hier können Privatanleger die Börsenaufsicht nutzen, um Details zu Unternehmen und Investoren zu finden.
  • Großbritannien: Das Companies House stellt relevante Informationen als Quelle bereit.

Tipp: Die Copy-Trader-Funktion von eToro ermöglicht es Privatanlegern, nicht nur den Strategien von institutionellen Anlegern zu folgen, sondern auch die Handelsentscheidungen anderer erfolgreicher Trader zu kopieren, die ihr eigenes Vermögen verwalten.

Auch als Teilhaber an Unternehmen sollte der Einfluss institutioneller Anleger nicht unterschätzt werden. Durch ihre hohen Investitionen in einzelne Aktien können institutionelle Anleger oft einen Sitz bei Hauptversammlungen beanspruchen. Hier wird beispielsweise entschieden, ob ein Unternehmen Dividenden ausschüttet und in welcher Höhe solche Zahlungen getätigt werden sollen. 

Zusätzlich können sie die geschäftliche Ausrichtung eines Unternehmens mitbestimmen und gemeinsam mit anderen Investoren über bedeutende Entscheidungen für die Zukunft abstimmen.

Tipp: Wertpapiere dienen nicht nur als Anlagemöglichkeiten für Rendite, sondern stellen auch tatsächliche Unternehmensanteile dar. Wer im Besitz vieler Anteile ist, darf auch mitreden.

Was sind die ersten Schritte als Privatanleger?

Der erste Schritt zu erfolgreichem Investieren besteht darin, Ihre Ziele und Ihre Risikobereitschaft herauszufinden – entweder allein oder mit Hilfe eines Finanzexperten.

Es gibt keine Garantie dafür, dass Sie mit Ihren Investitionen Geld verdienen. Aber wenn Sie sich mit den Fakten zum Sparen und Investieren vertraut machen und einen intelligenten Plan umsetzen, sollten Sie im Laufe der Jahre finanzielle Sicherheit erlangen und die Vorteile der Verwaltung Ihres Geldes genießen können.

Durch die Aufnahme von Anlageklassen in ein Portfolio, deren Anlagerenditen unter unterschiedlichen Marktbedingungen schwanken, kann sich ein Anleger vor erheblichen Verlusten schützen.

Darüber hinaus ist die Vermögensaufteilung wichtig, da sie großen Einfluss darauf hat, ob Sie Ihr finanzielles Ziel erreichen. Wenn Sie in Ihrem Portfolio nicht genügend Risiken berücksichtigen, können Ihre Investitionen möglicherweise nicht die erforderliche Rendite erwirtschaften, um Ihr Ziel zu erreichen.

Fazit

Privatanleger und institutionelle Anleger unterscheiden sich vor allem in ihrer Marktmacht, Erfahrung und dem Schutz durch Regularien. Während Privatanleger natürliche Personen mit eigenem Kapital sind und von Beratungsangeboten sowie höherem Anlegerschutz profitieren, sind institutionelle Anleger juristische Personen wie Fonds oder Versicherungen. Sie investieren große Summen, verfügen über Fachwissen und haben Zugang zu fast allen Finanzinstrumenten, jedoch einen geringeren Anlegerschutz.

Institutionelle Anleger können mit ihrem Kapital maßgebliche Marktbewegungen auslösen, die viele Privatanleger nachahmen. Letztere können ihrerseits von deren Strategien und Entscheidungen lernen. Handelsplattformen wie eToro ermöglichen es Privatanlegern, den Einstieg zu erleichtern, erfolgreiche Investoren zu beobachten und deren Trades mit wenigen Klicks nachzubilden.

Erkunden Sie die eToro-Akademie, um mehr über das Investieren zu erfahren.

FAQ

Was sollte mein Anlageziel sein?

Das Setzen von Anlagezielen kann Ihrer Anlagestrategie Klarheit verleihen, sodass Sie einen Plan festlegen und sich daran halten können. Sie können damit beginnen, zu überlegen, welcher Anlegertyp Sie sind und wie hoch Ihre Risikobereitschaft ist.

Welchen Einfluss können institutionelle Anleger in der heutigen Geschäftswelt haben?

Institutionelle Anleger tragen zum Wirtschaftswachstum bei, indem sie das Nominalkapital erhöhen. Sie stellen Unternehmen große Mittel zur Verfügung und können aufgrund ihres großen Anteils an Unternehmen sicherstellen, dass ein Unternehmen ethisch und verantwortungsbewusst handelt. Sie haben die Macht, Märkte zu bewegen.

Wie können Privatanleger ihre Verluste minimieren?

Häufig verlieren Privatanleger Geld, weil sie ihr eigenes Kapital in einen Vermögenswert investiert haben, der an Wert verliert. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, eine klare Anlagestrategie auf der Grundlage der eigenen finanziellen Situation und Ziele zu entwickeln und dabei Risikomanagement und wohlüberlegte Analysen zu berücksichtigen.

Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten verstanden werden.

Dieses Material wurde ohne Berücksichtigung bestimmter Anlageziele oder finanzieller Situationen erstellt und stimmt nicht mit den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zur Förderung eigenständiger Forschung überein. Nicht alle der genannten Finanzinstrumente und Dienstleistungen werden von eToro angeboten und jegliche Verweise auf die Wertentwicklung eines Finanzinstruments, eines Index oder eines verpackten Anlageprodukts sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse und sollten auch nicht als solche angesehen werden.

eToro übernimmt weder Gewähr noch Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts dieses Guides. Stellen Sie sicher, dass Sie die mit dem Handel verbundenen Risiken verstehen, bevor Sie Kapital einsetzen. Riskieren Sie niemals mehr, als Sie zu verlieren bereit sind.