Dividendenstrategien  •  Lesson 6 of 7
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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Es fallen weitere Gebühren an.

Wer langfristig mit Dividenden erfolgreich und profitabel sein möchte, kommt nicht darum herum, eine vernünftige und durchdachte Anlagestrategie zu entwerfen. Dabei soll dieser Artikel helfen.


Sobald Sie mit dem Aufbau einer Dividendenanlagestrategie beginnen, werden Sie schnell erkennen, wie regelmäßige Dividendenzahlungen Ihre Gesamtrendite durch passive Beiträge und den Zinseszinseffekt aufbauen. 

Dividendenaktien sind meistens selbsttragend, aber das bedeutet nicht, dass es keine Möglichkeiten gibt, Ihre Rendite zu optimieren und Ihre Dividendenstrategie besser auf Ihre allgemeinen Anlageziele abzustimmen. Beispielsweise können Sie durch die Wahl verschiedener Dividendenquellen und Portfoliomanagementtechniken Ihre Anlagen auf Kurs halten und so Ihre finanziellen Ziele erreichen. 

Dieser Artikel wird diese Strategien näher beleuchten und Anlegern zeigen, wie sie eine erfolgreiche Dividendenanlagestrategie entwickeln können.

Arten von Dividendenanlagestrategien

Eine der goldenen Regeln beim Investieren ist die Entwicklung einer klaren Strategie, die Ihre persönlichen finanziellen Ziele berücksichtigt. Wenn Sie Dividendenaktien in Ihren allgemeinen Anlageplan aufnehmen, ist es wichtig, dass Sie Ihren Ansatz entsprechend anpassen. 

So können Sie die Art und Weise, wie Sie die Dividenden erhalten, an eine langfristige oder kurzfristige Perspektive anpassen. Es ist auch wichtig zu verstehen, wie verschiedene Aktien einen solchen angepassten Ansatz unterstützen. Zum Beispiel bieten einige Dividendenaktien Optionen wie Reinvestitionspläne, die andere nicht haben.

Dividenden-Reinvestionsplan (DRIP)

Bei einem Dividenden-Reinvestitionsplan entscheiden sich Anleger dafür, Dividenden in Form von zusätzlichen Aktien statt in bar zu erhalten. Wenn Sie sich für ein solches Programm entscheiden oder sich dafür anmelden, werden Ihrem Konto jedes Mal Aktien gutgeschrieben, wenn das Unternehmen eine Dividende ausschüttet – ohne Provision.

Wenn Sie sich für ein Direktanlageprogramm anmelden, können Sie von einem der größten Geheimnisse erfolgreicher Geldanlage profitieren: dem Zinseszinseffekt. Der Zinseszinseffekt erklärt, wie der Wert Ihrer Beteiligung im Laufe der Zeit exponentiell wächst. 

Da die Höhe der Dividende davon abhängt, wie viele Aktien Sie besitzen, wird jede künftige Dividende entsprechend höher ausfallen. Wenn Sie diesem Prozess Zeit geben, kann ein passiver „Schneeballeffekt“ eintreten und Ihre Gesamtrendite erhöhen.

Tipp: Die Standardoption für Dividenden ist die Barauszahlung. Investoren in Dividendenprogramme müssen sich in der Regel für diese Option entscheiden.

Diversifizierung

Ein wichtiger Bestandteil einer Dividendenanlagestrategie ist die Diversifikation. Viele Gründe sprechen dafür, das Kapital auf verschiedene Arten von Vermögenswerten zu verteilen. Ein diversifiziertes Portfolio hat ein geringeres Risiko als eine einzelne Anlage, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass eine Position Ihre Gesamtperformance beeinträchtigt, verringert wird.

Es ist unvermeidlich, dass die makroökonomischen Zyklen, die den Wert der Finanzmärkte steigen und fallen lassen, eine Diversifizierung des Portfolios erforderlich machen. Diversifizierung kann Ihnen auch helfen, Verluste zu begrenzen, wenn ein einzelnes Unternehmen seine Ziele verfehlt, eine schlechte Gewinnsaison hat, seinen Aktienwert verliert oder in Situationen wie Konkurs gerät.

Die Übergewichtung einer einzigen Position in Ihrem Portfolio wirkt sich nicht nur auf Ihr Endergebnis aus, sondern kann auch zu Panikentscheidungen führen. Die Entwicklung und Umsetzung von Diversifizierungsstrategien zur Vermeidung eines übermäßigen Engagements wird Ihnen helfen, eine gut durchdachte Anlagestrategie beizubehalten.

Beim Investieren in Dividenden geht es darum, dem Markt langfristig zu folgen (nicht ihn zu schlagen) und ein passives Einkommen zu erzielen.

Der Besitz einer großen Anzahl von Einzeltiteln (mit und ohne Dividende) ist der erste Schritt zur Diversifizierung, aber es gibt noch andere Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. 

Ein diversifiziertes Portfolio kann auch dadurch aufrechterhalten werden, dass man sich nicht zu stark in einem bestimmten Sektor oder einer bestimmten Branche engagiert oder sein gesamtes Kapital in einer bestimmten Region anlegt. Zur Diversifizierung gehört auch, dass Sie eine Mischung aus kleinen, mittleren und großen Werten in Ihr Portfolio aufnehmen.

Tipp: Bei ETFs sollten Sie die Bestände des Fonds regelmäßig überwachen, um das Klumpenrisiko in wenigen bestimmten Aktien zu vermeiden.

Strategie der Dividendenerfassung

Mit einer Dividenden-Capture-Strategie können Sie Ihre Dividendenerträge steigern. Diese eher spezialisierte Strategie konzentriert sich auf die Erzielung von Dividendenerträgen durch den Kauf von Aktien kurz vor ihrem Ex-Dividenden-Tag (oder “Ex-Datum”).

Jeder, der am Ex-Tag eine Aktie hält, ist dividendenberechtigt, unabhängig davon, wann er die Aktie gekauft hat und ob er sie unmittelbar danach wieder verkauft.

Manche Anleger, die diese Strategie verfolgen, halten ihre Positionen nur wenige Tage, bevor sie ihr Kapital in eine andere Aktie umschichten.

Diese Dividendenstrategie hat zweifellos das Potenzial, den prozentualen Anteil Ihrer Renditen in Form von Dividendenerträgen zu erhöhen. Es ist jedoch wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass es Gründe gibt, warum sie Ihre Gesamtrendite nicht wirklich verbessern kann. 

So entstehen beispielsweise durch das Ein- und Ausgehen von Positionen Handelskosten, die die Performance beeinträchtigen können. Auch der Zeitaufwand für die Recherche und Überwachung der verschiedenen Positionen muss als eine Art „Kosten“ berücksichtigt werden. 

Darüber hinaus kann es sein, dass Positionen, die nur für kurze Zeit gehalten werden, nicht in den Genuss der vorteilhaften steuerlichen Behandlung kommen, die für längerfristige Anlagen vorgesehen ist. 

Der wichtigste Faktor, der gegen die Dividenden-Capture-Strategie spricht, ist jedoch, dass die Dividenden vor dem Ex-Tag in die Bewertung der Aktie einfließen. Nach dem Ex-Tag der Dividende ist mit einem Kursrückgang der Aktie zu rechnen, da der Kauf der Aktie keine Dividendenerträge mehr beinhaltet. 

Der Kursrückgang kann geringer sein als der Betrag der Dividendenzahlung, er kann aber auch größer sein und zu einem Kapitalverlust führen.

Tipp: Stellen Sie sicher, dass Sie sich der Vor- und Nachteile dieser Strategie abhängig von Ihrem persönlichen Alter bewusst sind.

Welche Dividendenstrategie ist die richtige für mich?

Welche Dividendenstrategie Sie wählen, sollte immer von Ihrem persönlichen Anlageziel abhängen. Jüngere Anleger oder Anleger, die ihre Zeit am Markt maximieren möchten, sollten sich für Sparpläne entscheiden, die ein größeres langfristiges Potenzial bieten. 

Rentner hingegen, die mehr Zeit zur Verfügung haben und den kurzfristigen Cashflow maximieren möchten, können sich für einen Dividenden-Capture-Ansatz entscheiden.

Hilfsmittel für die Entscheidungsfindung sind die Dividendenrendite, die anzeigt, welche Art von Einkommensrendite Aktien bieten, und ein Dividendenkalender, der die Häufigkeit der Ausschüttungen an die Aktionäre angibt.

Fazit

Die gute Nachricht ist, dass es für die meisten Ziele eine geeignete Dividendenstrategie gibt. Die Festlegung der Anlageziele ist ein Teil des Anlageprozesses, den Sie selbst in der Hand haben, ebenso wie die Berücksichtigung von Umschichtungsmöglichkeiten und die Überwachung Ihres Portfolios. 

Es ist auch wichtig, einen Plan zu entwickeln, an den Sie sich halten können, der aber flexibel genug ist, um Änderungen Ihrer persönlichen Umstände oder der Marktbedingungen zu berücksichtigen. 

Nutzen Sie die eToro-Akademie, um mehr über das Investieren zu erfahren.

Quiz

Was beinhaltet ein Dividenden-Reinvestitionsplan (DRIP)?
Anleger erhalten Bardividenden und reinvestieren diese dann
Anleger entscheiden sich dafür, Dividenden zur Wiederanlage in neue Aktien zu reinvestieren
Anleger verkaufen ihre Aktien, um Dividendenzahlungen zu erhalten
Anleger erhalten Dividenden in Form von zusätzlichen Aktien
 

FAQ

Was ist eine Value-Trap-Aktie?

Eine Value-Trap-Aktie ist eine Aktie, die nach den üblichen Bewertungsmaßstäben günstig erscheint, aber aufgrund anderer Faktoren kein guter Kauf ist. Eine hohe Dividendenrendite kann eine Aktie attraktiv erscheinen lassen, aber der Aktienkurs ist möglicherweise gefallen, weil das Management signalisiert hat, dass die künftigen Dividenden niedriger ausfallen werden als erwartet.

Sind hohe oder steigende Dividenden das Richtige für mich?

Diese Frage hängt von Ihren Anlagezielen ab. Wenn Sie in erster Linie an kurzfristigen Erträgen interessiert sind, würden Aktien mit hohen Dividenden oder der iShares Core High Dividend ETF einen unmittelbareren Cashflow generieren. Aktien mit niedrigeren, aber steigenden Dividenden sind ein Zeichen dafür, dass sich das zugrundeliegende Geschäft eines Unternehmens verbessert und sie langfristig die bessere Wahl sein könnten.

Gefährden unrealistisch hohe Dividendenzahlungen die Zukunft der Dividendenanlage?

Ja. Einige Unternehmen zahlen Dividenden, weil ihre Aktionäre dies erwarten. Ein Verzicht auf Dividendenzahlungen könnte zu einem Einbruch des Aktienkurses führen, wenn Dividendenanleger ihre Positionen aufgeben. Wenn Sie bei Ihren Recherchen feststellen, dass eine Dividende gezahlt wird, obwohl die Fundamentaldaten des Unternehmens dies nicht rechtfertigen, könnten sowohl der Aktienkurs als auch die Dividendenzahlungen sinken, wenn mehr Anleger zu derselben Schlussfolgerung kommen.

Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten verstanden werden.

Dieses Material wurde ohne Berücksichtigung bestimmter Anlageziele oder finanzieller Situationen erstellt und stimmt nicht mit den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zur Förderung eigenständiger Forschung überein. Nicht alle der genannten Finanzinstrumente und Dienstleistungen werden von eToro angeboten und jegliche Verweise auf die Wertentwicklung eines Finanzinstruments, eines Index oder eines verpackten Anlageprodukts sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse und sollten auch nicht als solche angesehen werden.

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