Investieren Sie in Dividendenfonds, ETFs und Aktien
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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Es fallen weitere Gebühren an.

Wenn Sie in Dividendenwerte investieren möchten, können Sie zwischen Dividendenfonds, ETFs oder einzelnen Aktien wählen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt, wie Sie diese vergleichen können und wie Sie die für Ihre finanziellen Ziele am besten geeignete Option auswählen.


Wenn Sie in Dividendenwerte investieren möchten, können Sie dies auf verschiedene Weise tun. Sie können entweder 

  • eine einzelne Aktie kaufen, die nachweislich Dividenden zahlt, 
  • oder einen Fonds, der einen Korb ähnlicher Dividendenaktien enthält. 

Aus diesem Grund muss man die wesentlichen Unterschiede zwischen dividendenzahlenden Aktien und dividendenzahlenden Fonds verstehen. Beide Instrumente bieten Möglichkeiten zur Erzielung eines regelmäßigen passiven Einkommens und haben relative Vor- und Nachteile. In diesem Artikel werden Fondsdividenden mit Aktiendividenden verglichen, damit Sie besser informiert sind, wenn Sie in diese Instrumente investieren.

Was ist eine Fondsdividende?

Ähnlich wie Dividenden auf einzelne Aktien sind Fondsdividenden eine Möglichkeit für Investmentfonds, einen Teil ihrer operativen Gewinne an die Anteilseigner auszuschütten. Dividenden können in Form von Bargeld oder Aktien ausgezahlt werden. 

Wenn Sie Dividendenaktien über einen Fonds halten, z. B. einen Investmentfonds oder einen börsengehandelten Fonds (ETF), zahlt das Unternehmen die Dividende an den Fonds und der Fonds leitet die Zahlung an Sie weiter. Diese Art der Dividendenzahlung wird als „Fondsdividende“ bezeichnet.

Eine „Fondsdividende“ bedeutet, dass für einen Teil der von einem Investmentfonds gehaltenen Anteile eine Dividende ausgeschüttet wird.

Die vom Fonds ausgeschüttete Bruttodividende ist die gleiche, als ob der Anleger die gleiche Anzahl und Auswahl von Aktien einzeln gehalten hätte. Die Nettodividende wird durch den Steuerstatus des Fonds und die persönlichen Umstände des Anlegers bestimmt. 

Tipp: Weitere Informationen zu den Protokollen für die Dividendenverarbeitung finden Sie in den öffentlich zugänglichen Termsheets der einzelnen regulierten Fonds.

Fondsdividenden vs. Aktiendividenden

Im Wesentlichen hängt die Wahl des besten Ansatzes von Ihren persönlichen Anlagezielen und der Zeitspanne ab, die Sie für deren Realisierung aufwenden können. Aber wenn Investoren einige Differenzen zwischen Aktiendividenden und Fondsdividenden in Betracht ziehen, können sie erwarten, dass sie eine gut fundierte Entscheidung treffen. 

Automatische vs. Ratenzahlungen 

Einer der Hauptunterschiede zwischen Fondsdividenden und Aktiendividenden besteht darin, dass Dividenden bei Aktien automatisch am Ausschüttungstag den Aktionären direkt ausgezahlt werden. 

Dividendenzahlungen bei Fonds werden jedoch in unterschiedlicher Häufigkeit über das Jahr verteilt ausgeschüttet. Einmal pro Jahr, halbjährlich, vierteljährlich – manche Fonds schütten sogar monatlich aus.

Dies liegt daran, dass diese häufigen Zahlungen (Ratenzahlung) es dem Fondsmanager ermöglichen, den Zahlungs- und Berichtsprozess zu rationalisieren, indem insgesamt weniger Zahlungen geleistet werden. Je nach der Geschäftsentwicklung kann die Höhe und der Dividende im Jahresverlauf angepasst werden.

Tipp: Die Dividenden können eine bedeutende Quelle der Kapitalrendite sein, indem sie den Anlegern ein regelmäßiges Einkommen bescheren und möglicherweise den Gesamtwert ihrer Anlage steigern.

Auszahlungsdatum

Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht darin, dass auf der jährlichen Hauptversammlung das börsennotierte Unternehmen über eine Dividendenzahlung entscheidet. Soll diese erfolgen, bekommen Aktionäre das Geld am dritten Tag nach der Hauptversammlung. Da das Zahlungsdatum im Voraus bekannt ist, sollte dieses Ereignis keinen Einfluss auf den Aktienkurs haben.

Normalerweise wird die Dividende in Deutschland einmal jährlich ausgezahlt. Dann handelt es sich um die Gewinne aus dem letzten Geschäftsjahr. Aber auch Unternehmen können eine vierteljährliche Gewinnausschüttung durchführen. Diese Form nennt man eine Quartalsdividende.

Beispielsweise zahlt der SPDR S&P 500 ETF, einer der weltweit beliebtesten ETFs, vierteljährlich Dividenden. Am dritten Freitag des letzten Monats eines Geschäftsquartals erfassen die Fondsmanager alle Dividenden, die seit dem letzten Berichtsdatum ausgezahlt wurden, und veranlassen die Zahlungen an die Anleger zum Ende des Quartals.

Tipp: Bei der Quartalsdividende erlangen die Aktionäre jedoch mehr regelmäßige Einkommen, was zu einer Steigerung der Stabilität ihres gesamten Einkommens führt.

Art der Dividende

Dividenden können auf unterschiedliche Arten ausgeschüttet werden:

  • Bardividende – Bei der Bar- wird der Gewinnanteil direkt auf das Konto der Aktionäre ausgeschüttet.
  • Aktiendividende – Bei Aktiendividenden erhält man als Dividende weitere Aktien des Unternehmens.
  • Sachdividende – Hier erhält man Sachwerte vom Unternehmen.

Über die Art der Dividende entscheidet in der Regel das Unternehmen, nicht Anleger.

Kosten und Praktibilität

Neben der Art der Dividendenzahlung gibt es weitere Unterschiede zwischen Dividendenstrategien für Einzelaktien und Dividendenstrategien für Fonds. Ein Dividendenfonds bietet beispielsweise zusätzlichen Komfort. Mit nur einem Klick können Anleger in eine Reihe verschiedener Aktien investieren, anstatt sie alle einzeln kaufen zu müssen. 

Ein Engagement in mehreren Positionen trägt auch zu einer gewissen Diversifizierung des Portfolios bei, was zum Risikomanagement beitragen und die Anfälligkeit für Volatilität verringern kann.

Im Gegenzug verlangt ein Fondsmanager für seine Dienstleistungen eine Gebühr. Handelt es sich bei Ihrem Fonds um einen passiven Fonds (z. B. einen ETF), soll er den Markt nachbilden, anstatt ihn zu schlagen. Dadurch werden die Kosten in der Regel relativ niedrig gehalten.

Der Vanguard Dividend Appreciation ETF beispielsweise versucht, die Performance des S&P US Dividend Growers Index abzubilden, der Large-Cap-Aktien enthält, die ihre Dividenden von Jahr zu Jahr steigern können.

Tipp: Die Kostenquote des Vanguard Dividend Appreciation ETF betragen 0,01 %, also 1 € jährlich pro Anlagesumme von 10.000 €.

Wenn Ihr Fonds jedoch aktiver verwaltet wird und Mitarbeiter beschäftigt, die versuchen, den Markt zu schlagen, müssen Sie mit höheren Kosten rechnen. Sie sollten auch darüber nachdenken, was Ihr Anlageinstrument mit Ihren Dividenden macht. Werden sie direkt an Sie ausgezahlt oder automatisch wieder angelegt? 

Die automatische Wiederanlage von Dividenden kann Anlegern helfen, den Zinseszinseffekt optimal zu nutzen. Bei der Entscheidung zwischen einem Dividendenfonds und einer Dividendenaktie kann dies eine wichtige Überlegung sein.

Fonds vs. Aktien – Welche haben die besseren Dividenden?

Das Verhältnis zwischen der Wertentwicklung von ETFs und der Wertentwicklung einzelner Aktien hängt von den zugrunde liegenden Portfolios ab, d. h. von den jeweiligen Aktien. Wenn Sie ein persönliches Portfolio zusammengestellt haben, das genau den Positionen in einem ETF entspricht, werden die Bruttodividendenzahlungen identisch sein. 

Wenn Sie jedoch ein persönliches Portfolio mit Aktien zusammengestellt haben, die Sie recherchiert haben und von denen Sie glauben, dass sie sich besser entwickeln werden, können Ihre Renditen die eines ETF übertreffen. Dies ist jedoch nicht garantiert und es besteht das Risiko, dass Sie niedrigere Renditen als die Benchmark erzielen.

Tipp: Um Ihr Portfolio zu diversifizieren und Risiken zu mindern, können Sie im Rahmen Ihrer persönlichen Anlagestrategie sowohl Einzelaktien als auch Fonds in Betracht ziehen.

Fazit

Mit Dividendenaktien können Sie ein passives Einkommen erzielen, unabhängig davon, ob Sie die Aktien einzeln oder als Teil eines Fonds halten. 

Die beiden Ansätze haben mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Ob Sie sich für den einen oder den anderen Ansatz entscheiden, hängt wahrscheinlich davon ab, wie Sie den zusätzlichen Komfort von Fonds gegen die Gewissheit abwägen, dass Sie ein maßgeschneidertes Portfolio aus einzelnen Aktien zusammenstellen können, die sich gut entwickeln.

Nutzen Sie die eToro-Akademie, um mehr über Dividendeninvestments zu erfahren.

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Welche Faktoren bestimmen die Fähigkeit eines Unternehmens, Gewinne an Aktionäre auszuschütten?
Cashflow und Umsatzwachstum
Gewinnspannen, Bilanzstärke und Bedarf an Reinvestitionen
Marktanteil und Branchenwettbewerb
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FAQ

Warum ermöglichen einige Unternehmen die Auszahlung einer Dividende in Form von zusätzlichen Aktien?

Aktiendividenden ermöglichen es den Unternehmen, ihre Aktionäre zu belohnen, ohne die Barmittel in der Bilanz zu verringern. Die Unternehmensleitung entscheidet, ob sie den Aktionären diese Möglichkeit einräumt. Dies kann beispielsweise ein Zeichen dafür sein, dass neue Geschäftsprojekte geplant sind, die Kapitalinvestitionen erfordern. Im Zweifel sollten Sie Ihre eigenen Recherchen anstellen, um mehr über die potenziellen Gründe zu erfahren.

Wie finde ich heraus, welche Dividenden ausgeschüttet wurden?

Unabhängig davon, ob Sie Aktien direkt oder über einen Fonds halten, können Sie die vergangenen und künftigen Dividenden mithiilfe eines Dividendenkalenders verfolgen. Wenn Sie in einen Fonds investieren, stellt Ihnen der Fondsmanager zusätzliche Aufstellungen und Dienste zur Verfügung, mit denen Sie Ihre Dividendenerträge verfolgen können. Es empfiehlt sich, dass Sie stets den Überblick behalten.

Was bedeutet Compounding?

Compounding ist der Prozess, bei dem periodische Erträge aus einem Vermögenswert (z. B. eine Dividende) reinvestiert werden und mehr von diesem Vermögenswert gekauft wird. Dies kann zu einem „Schneeballeffekt“ führen, den viele Anleger für das Geheimnis erfolgreicher Investitionen halten. Einige Fonds bieten den Anlegern die automatische Wiederanlage von Dividenden an, während andere eine manuelle Wiederanlage oder ein „Opting-in“ erfordern. Prüfen Sie immer die Geschäftsbedingungen Ihrer Anlage, um zu verstehen, wie Sie den Zinseszinseffekt am besten nutzen können.

Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten verstanden werden.

Dieses Material wurde ohne Berücksichtigung bestimmter Anlageziele oder finanzieller Situationen erstellt und stimmt nicht mit den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zur Förderung eigentständiger Forschung überein. Jegliche Verweise auf die Wertentwicklung eines Finanzinstruments, eines Index oder eines verpackten Anlageprodukts sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse und sollten auch nicht als solche angesehen werden.

eToro übernimmt weder Gewähr noch Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts dieses Guides. Stellen Sie sicher, dass Sie die mit dem Handel verbundenen Risiken verstehen, bevor Sie Kapital einsetzen. Riskieren Sie niemals mehr, als Sie zu verlieren bereit sind.